Schon vor einiger Zeit hinterließ Valerie June ein Video zu ihrem Song "Workin’ Woman Blues" im Internet. Wie es zu dem Video kam, erklärt sie so: Sie sei mit einem Ungarn zusammen, er stellte Kontakte zu Musikern in Budapest her.
Mitglieder der Budapester Elektro-Frickel-Funk-Band Amoeba begleiten Valerie June als Nächstes zu einem Auftritt in Österreich, irgendwo im Nirgendwo in einer Scheune. Niemand wird sich hier blicken lassen, befürchtet sie.
"Doch das Gegenteil geschieht. Eine Frau bringt österreichische Hausmannskost vorbei. Die Dorfbewohner versammeln sich, einer nach dem andern, junge, alte und lauschen ihrem Country-Blues-Sound",
erzählt Valerie June.
Am nächsten Morgen jedenfalls steht der Drehort für ihr nächstes Video fest. Der Vierminutenclip zum "Workin’ Woman Blues" entstand also mit ungarischer Musikerbeteiligung auf einem Bauernhof in Österreich und nicht im transsylvanischen Hinterland, wie man im ersten Moment annimmt. Was aber auch irgendwie gepasst hätte. Denn Valerie June ist Kosmopolitin und sie ist an einer Schnittstelle der Kulturen aufgewachsen.
Ihre Heimatstadt Jackson im US-Bundesstaat Tennesse liegt auf halber Strecke zwischen Memphis und dem Blues im Süden und Nashville mit seiner Country Music im Nordosten. Valerie June weiß, wer in Jackson Blues und Country zum Rockabilly verschmolzen hat.
Genau, Carl Perkins, bekannt für sein "Blue Suede Shoes". Und gar keine Frage, es gibt jede Menge großartige Musik der Gegend. Schon als Kind will sie auch nichts anderes als Sängerin werden, jeder in ihrer Familie singt, erzählt sie.
Gitarre und Banjo bringt sie sich selbst bei und eignet sich das großartige musikalische Erbe ihrer Heimatregion an, ohne es zu merken, im Süden der USA liegt das einfach in der Luft. Das Riff zu ihrem Song "You Can’t Be Toled" vom Album "Pushin’ Against A Stone" ist bei Howlin’ Wolfs "Spoonful" abgelauscht. Wirklich? - entgegnet Valerie June und bedankt sich fürs Kompliment.
Die meisten ihrer Mitbewerber, die heute altes, amerikanisches Südstaatenerbe mit modernen Mitteln spielen, klingen auch alt. Sie nicht, Valerie June verschmilzt das Alte mit einem zeitgemäßen Weltbewusstsein. Sie kann das, sie ist in der Welt zu Hause. Schon wegen ihres ungarischen Lebensgefährten kommt sie oft nach Europa, ihre Lieblingsmetropole ist Berlin.
Die "Workin’ Woman Blues"-Version vom Album "Pushin’ Against A Stone" wurde in Budapest mit denselben ungarischen Musikern aus dem Video eingespielt, Produzent war Amoeba-Bassist Péter Sabák.
Mitglieder der Budapester Elektro-Frickel-Funk-Band Amoeba begleiten Valerie June als Nächstes zu einem Auftritt in Österreich, irgendwo im Nirgendwo in einer Scheune. Niemand wird sich hier blicken lassen, befürchtet sie.
"Doch das Gegenteil geschieht. Eine Frau bringt österreichische Hausmannskost vorbei. Die Dorfbewohner versammeln sich, einer nach dem andern, junge, alte und lauschen ihrem Country-Blues-Sound",
erzählt Valerie June.
Am nächsten Morgen jedenfalls steht der Drehort für ihr nächstes Video fest. Der Vierminutenclip zum "Workin’ Woman Blues" entstand also mit ungarischer Musikerbeteiligung auf einem Bauernhof in Österreich und nicht im transsylvanischen Hinterland, wie man im ersten Moment annimmt. Was aber auch irgendwie gepasst hätte. Denn Valerie June ist Kosmopolitin und sie ist an einer Schnittstelle der Kulturen aufgewachsen.
Ihre Heimatstadt Jackson im US-Bundesstaat Tennesse liegt auf halber Strecke zwischen Memphis und dem Blues im Süden und Nashville mit seiner Country Music im Nordosten. Valerie June weiß, wer in Jackson Blues und Country zum Rockabilly verschmolzen hat.
Genau, Carl Perkins, bekannt für sein "Blue Suede Shoes". Und gar keine Frage, es gibt jede Menge großartige Musik der Gegend. Schon als Kind will sie auch nichts anderes als Sängerin werden, jeder in ihrer Familie singt, erzählt sie.
Gitarre und Banjo bringt sie sich selbst bei und eignet sich das großartige musikalische Erbe ihrer Heimatregion an, ohne es zu merken, im Süden der USA liegt das einfach in der Luft. Das Riff zu ihrem Song "You Can’t Be Toled" vom Album "Pushin’ Against A Stone" ist bei Howlin’ Wolfs "Spoonful" abgelauscht. Wirklich? - entgegnet Valerie June und bedankt sich fürs Kompliment.
Die meisten ihrer Mitbewerber, die heute altes, amerikanisches Südstaatenerbe mit modernen Mitteln spielen, klingen auch alt. Sie nicht, Valerie June verschmilzt das Alte mit einem zeitgemäßen Weltbewusstsein. Sie kann das, sie ist in der Welt zu Hause. Schon wegen ihres ungarischen Lebensgefährten kommt sie oft nach Europa, ihre Lieblingsmetropole ist Berlin.
Die "Workin’ Woman Blues"-Version vom Album "Pushin’ Against A Stone" wurde in Budapest mit denselben ungarischen Musikern aus dem Video eingespielt, Produzent war Amoeba-Bassist Péter Sabák.