Freitag, 10. Mai 2024

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"Die Musik will gar nicht rutschen ohne dich"

Der Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy lebte modern und war immer in Bewegung: sein bürgerliches Elternhaus ermöglichte ihm früh das typische Programm der damaligen Bildungsreisen: Paris, Wien, London, Schottland, Italien. Als er das Leipziger Gewandhaus leitete, pendelte er regelmäßig mit der gerade eröffneten Dampfeisenbahn nach Berlin, wo der Preußische König Auftragsarbeiten erwartete.

Von Claudia Malzfeldt und Christine Nagel | 07.02.2009
    Auch geistig lebte er in einem Umfeld ständiger Anregung: Der Shakespeare-Übersetzer Friedrich Schlegel gehörte zur Verwandtschaft, der Philosoph Hegel kam zum elterlichen Salon, Friedrich Schleiermacher predigte um die Ecke, und Johann Wolfgang von Goethe ließ sich von dem "Wunderkind" in die Musik von Bach und Beethoven einführen.
    Mendelssohns Musik ist voll dieser Einflüsse: die Tempi seiner Werke sind hoch, seine thematischen Interessen konzentrieren sich auf mythologische und religiöse Themen. Die Fülle seines Werkes hätte ihre Tiefe nicht, wären nicht die Familie, die Freunde, die viele seiner Kompositionen motivierten. Mit den Menschen, mit denen Mendelssohn sich verbunden fühlte, war er in ständigem Dialog, über alle Reisestrecken und inneren Konflikte hinweg. Mendelssohns Persönlichkeit zeigt sich in seinen unterhaltsamen, warmen und ehrlichen Briefen und Selbstzeugnissen. Sie grundieren seine Musik und führen zu einem reicheren Verständnis des Komponisten. Sie hören Aufnahmen von Paula Rummel, Sopran, und Andreas Lisius, Pianist und Korepititor.

    Programm Mendelssohn-Jahr 2009
    Im Jahr 2009 feiert die internationale Musikwelt den 200. Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy, der heute allgemein als eine der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten im Europa des 19. Jahrhunderts angesehen wird.
    Am 3. Februar 1809 in Hamburg geboren, wuchs er in Berlin auf, wo er eine umfassende humanistische Bildung erhielt. Außergewöhnlich früh zeigte sich seine herausragende musikalische Begabung, die von namhaften Lehrern gefördert wurde. So schrieb er, nach kleineren Kompositionen ab seinem 9. Lebensjahr, seine erste Sinfonie für Streicher im Alter von 12 Jahren.
    www.mendelssohn-2009.com

    Weblinks:
    Mendelssohn Gesellschaft Berlin e.V. in der
    Musikabteilung der Staatsbibliothek Berlin

    Die Aufgabe der Mendelssohn-Gesellschaft ist die Pflege des Andenkens, Werkes und Wirkens der in geistiger, künstlerischer und historischer Hinsicht hervorragenden Mitglieder der Familie Mendelssohn. Die Gesellschaft beschäftigt sich also nicht nur mit dem Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy, sondern auch mit anderen Angehörigen dieser bedeutenden Familie, die vom 18. bis ins 20. Jahrhundert das kulturelle und wirtschaftliche Leben in Berlin und Deutschland mitbestimmten

    Berlin war das Zentrum der Familie Mendelssohn.

    Zwei Jahrhunderte prägten die Mendelssohns die Berliner Geschichte. Männer und Frauen der Familie wirkten als Kaufleute und Bankiers, Künstler und Wissenschaftler, als Patrioten und Europäer
    www.mendelssohn-gesellschaft.de


    Mendelssohn-Haus in Leipzig e.V.
    Das Gebäude in der Leipziger Goldschmidtstraße 12, das als letzte und einzige private Adresse des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy erhalten geblieben ist, zeichnet sich durch seinen hohen kulturhistorischen Wert aus.
    www.mendelssohn-haus.de

    Geschichtsforum Jägerstraße Berlin
    Das Geschichtsforum Jägerstraße ist ein als gemeinnützig anerkannter Verein unter der Schirmherrschaft des Berliner Kulturstaatssekretärs André Schmitz. Diese Bürgerinitiative hat im Jahr 2002 begonnen, die Jägerstraße am Gendarmenmarkt als Mendelssohn-Ort zu entdecken und mit Veranstaltungen zu bespielen. In der Jägerstraße, einer Keimzelle des Berliner Bankenviertels, besaß die Familie Mendelssohn sechs Häuser. Hier expandierte ihre Firma zur größten Privatbank Berlins. Hier trafen sich die Nachkommen des Philosophen Moses Mendelssohn, eine großbürgerliche Dynastie von Bankiers, Künstlern und Gelehrten, zu Gesellschaften mit Freunden und Geschäftspartnern. Im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts entfalteten die Mendelssohns außerordentliches Engagement als Mäzene und Gründer von Stiftungen und Sozialwerken. 1938 wurde ihr Bankhaus unter dem Druck der Nationalsozialisten liquidiert.
    www.jaegerstrasse.de
    Folgende Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy sind in der Langen Nacht zu hören:

    Präludium op.35
    Interpret: Murray Perahia,
    MK 37838 (DIDC 20070
    01-037838-10

    Oktett Es-Dur, op.20
    1.Satz: Allegro
    3.Satz: Scherzo
    4.Satz: Presto
    Interpretation: Amati String Orchestra.
    Brilliant Classics 92393/25
    Andere empfehlenswerte Interpretation:
    Oktett in e-flat major, op.20
    L'Archibudelli & Smithsonian Chamber Players
    Sony classical SK48 307

    Die erste Walpurgisnacht
    (6) Kommt mit Zacken und mit Gabeln
    Allegro molto
    Interpretation: The Chamber Orchestra of Europe
    Nikolaus Harnocourt
    Arnold Schoenberg Chor
    Teldec LC 6019, 9031-74882-2

    Sommernachtstraum
    Finale
    A Midsummer Night's Dream
    Interpretation: Rebecca Evans, Jouce Di Donato
    The Oxford and Cambridge Shakespeare Company
    Ensemble Orchestral de Paris
    John Nelson
    Crescendo 7243 5 455322

    Schottische Sinfonie (a-moll)
    2.Satz
    The Klemperer leagcy
    Symphonie-Orchester des Bayr. Rundfunk
    724356686823

    Ouvertüre "Die Hebriden oder die Fingalshöhle, op.26
    Allegro moderato
    Sandrine Piau, Delphine Collot,
    Choer de la Chapelle Roayle & Collegium vocale
    Orchestre des Champs Elysees
    Harmonia mundi
    HMC 901502 , LC 7045

    Orgelsonaten op.65
    Sonate A-Dur, Op. 65,3
    Con moto maestoso
    Matthias Eisenberg
    Ram 50091, LC 07219

    Psalmkantate "Wie der Hirsch schreit", op.42
    3.Rezitativ/Arie
    Isabell Müller-Cant, Daniel Sans, Gerhard Nennemann,
    Manfred Bittner, Christof Fischesser
    Brillant classics 92393/26

    Sonate für Klavier und Violoncello Nr.2 D-Dur, op.58
    Adagio attacca
    Mischa Maisky, Sergio Tiempo
    Deutsche Grammophon 471 565-2

    95.Psalm, op.46
    2.Coro
    Isabell Müller-Cant, Petra Labitzke, Daniel Sans,
    Chamber Choir of Europe
    Württembergische Philharmonie Reutlingen
    Brillant classics 92393/26


    Elias
    Einleitung "So wahr der Herr"
    Ouvertüre
    Rezitativ mit Chor: "Hilf deinem Volk"
    Rezitativ mit Chor "Der Herr hat dich erhoben"
    Wutchor "Wehe ihm, er muß sterben"
    Rezitativ "Du Mann Gottes, lass meine Rede"
    Arie "Es ist genug"
    Christine Schäfer, Cornelia Kallisch
    Michael Schade, Wolfgang Schöne
    Gächinger Kantorei Stuttgart, Bach-Collegium Stuttgart
    Dirigent Helmuth Rilling
    Brillant classics 92393/12 und /13

    Piano Trio, No.2 in C minor, op.66
    IV Finale Allegro appassionato
    Yaera Tal und Andreas Groethuysen
    SK 48494 Sony Classics

    Violinkonzert e-moll, op.64
    1.Satz Kadenz
    3.Satz Allegretto non troppo
    Yehudi Menuhin
    Orchestre des Concerts Colonne
    George Enesen
    Recorded in Paris by HMV, 2May 1938 Matrices :
    2LY 2466-2472
    Catalogue: DB 3555-8
    Naxos LC 05537 / 8.110967 ADD

    Lieder ohne Worte, op.53, No.6
    Daniel Barenboim
    Deutsche Grammophon 453061-2

    f-moll Streichquartett, op.80
    Adagio
    Allegro assai
    Sharon Quartett
    Brillant classics 92393/20

    WELTURAUFFÜHRUNG der Kantate "Rinaldo"
    (Text: Johann Wolfgang von Goethe).
    Die Kantate lag unvollendet in seinem Arbeitszimmer, als Mendelssohn am 4.11.1847 starb.
    Die Kantate wurde uraufgeführt von:
    Clemens Morgenthaler (Bariton) und Andreas Lisius (Piano)
    www.clemensmorgenthaler.com
    www.mh-trossingen.de/nc/studium/...
    www.camerata-vocale.de/...
    Für die Sendung neu einstudiert wurden folgende Lieder:
    "Nachtlied", "Auf den Flügeln des Gesanges"
    Paula Rummel (Sopran) und Andreas Lisius (Piano)
    www.oper-leipzig.de...

    Julius H. Schoeps
    Das Erbe der Mendelssohns
    Biographie einer Familie
    2009 Fischer (S.), Frankfurt
    Von dem bedeutenden jüdischen Philosophen der Aufklärung Moses Mendelssohn bis zu den großen Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy und Fanny Hensel, geb. Mendelssohn-Bartholdy, von Dorothea Schlegel, geb. Mendelssohn, bis zu dem Wirtschaftsmagnaten Franz von Mendelssohn und dem bedeutenden Bankier und Sammler Paul von Mendelssohn-Bartholdy: Julius H. Schoeps schreibt eine so farbige wie lebendige Biographie dieser Familie und ihres Schicksals.

    Schoeps stellt erstmals systematisch die Familienzweige Mendelssohn dar, schildert ihre Geschichte als Bankiers und Unternehmer mit internationalem Wirkungskreis bis Russland und Estland, untersucht ihre einzigartige Rolle als Sammler und Mäzene und beschreibt den von den Nationalsozialisten erzwungenen Niedergang der Familie in bislang unbekannten Details. Dank des Zugangs zu zahlreichen bisher unveröffentlichten Dokumenten und Materialien aus Privatnachlässen und Archiven können bislang umstrittene Sachverhalte geklärt werden. Eine ausführliche Zeittafel und ein Stammbaum ergänzen dieses Standardwerk.


    Thomas Lackmann
    Der Sohn meines Vaters
    Wallstein Verlag, Göttingen, 2008
    Die Biographie eines Bankiers, der Künstler werden wollte - drei Generationen der Mendelssohns im Kontext ihrer Zeit. Wenn die Mendelssohns mit Einschränkung als Repräsentanten der "deutsch-jüdischen Symbiose" angesehen werden können, ist ein typischer Mendelssohn mit aussagekräftigen Schnittmengen zu den Verwandten leichter zu untersuchen als die ganze Familie. Abraham Mendelssohn Bartholdy (1776-1835) repräsentiert vollständiger als seine berühmten Verwandten dieses "typische" Vermächtnis der Mendelssohns. Thomas Lackmann arbeitet anhand der Vita des zwischen Tradition und Aufbruch hin- und hergerissenen Finanzmaklers alle Aspekte heraus, die aus derFamilie Mendelssohn jenes Biotop der kulturellen und wirtschaftlichen Verbindungen machten, das die gesellschaftliche Entwicklung im Deutschland des bürgerlichen Zeitalters beeinflussen sollte. Der mittlere Sohn des Moses wäre gern Musiker geworden, mußte Kaufmann sein, hat seine unterdrückte Neigung als Vater hochbegabter Kinder sublimiert. Mit seinem bitteren Bonmot "Früher war ich der Sohn meines Vaters, jetzt bin ich der Vater meines Sohnes" hat er nicht nur die eigene Existenz im Schatten des Philosophen Moses und des Komponisten Felix, sondern das Thema der eigenen Identität und Zerreißproben seiner Zwischengeneration auf den Punkt gebracht.
    Jeffrey Sposato
    The Price Of Assimilation
    New York, 2008
    Siegwart Reichwald
    Mendelssohn in Performance
    Bloomington, IN, 2008
    Johannes Popp
    Reisen zu Felix Mendelssohn Bartholdy
    Westkreuz-Verlag, Berlin/Bonn, 2008
    Bereits seit vielen Jahren spürt der Autor Johannes Popp den Lebensstationen des Komponisten nach. Er tat dies auf zwei Wegen. Zum einen stellte er für seine Arbeit eine umfangreiche Handbibliothek der Briefausgaben Mendelssohns zusammen. Etwa 5000 Briefe des Komponisten sind der Nachwelt überliefert. Zum anderen begab sich der Autor an Orte, an denen Mendelssohn gelebt hat, bzw. die er auf seinen zahlreichen Reisen besucht hat.
    Mendelssohn Studien
    Band I-XIV, Berlin, Band XV
    Hannover, 2007
    Moses Mendelsohn
    Ausgewählte Werke
    Studienausgabe.
    Herausgeber: Christoph Schulte, Andreas Kennecke u. Grazina Jurewicz
    2009 Wissenschaftliche Buchgesellschaft
    Band 1: Schriften zur Metaphysik und Ästhetik 1755-1771
    Philosophische Gespräche (1755) / Ueber die Empfindungen (1755) / Pope ein Metaphysiker! (1755) / Sendschreiben an den Herrn Magister Lessing (1756) / Gedanken von der Wahrscheinlichkeit (1756) / Betrachtungen über die Quellen und die Verbindungen der schönen Künste und Wissenschaften (1757) / Betrachtungen über das Erhabene und das Naive in den schönen Wissenschaften (1758) / Rhapsodie oder Zusätze zu den Briefen über die Empfindungen (1761) / Rhapsodie (nach der zweiten, umgearbeiteten Fassung von 1771) / Abhandlung über die Evidenz in Metaphysischen Wissenschaften (1763) / Orakel, die Bestimmung des Menschen betreffend (1764) / Phaedon (1767)

    Band 2: Schriften zu Aufklärung und Judentum 1770-1786
    Der Lavater-Streit (1769/70) / Brief an den Erbprinzen von Braunschweig-Wolfenbüttel (1770) / Das jüdische Gebet Alenu (1777) / Proben rabbinischer Weisheit (1777) / Vorrede zu Manasseh Ben Israel: Rettung der Juden (1782) / Jerusalem oder über religiöse Macht und Judentum (1783) / Was heisst aufklären? (1784) / Morgenstunden oder Vorlesungen über das Daseyn Gottes (1785) / An die Freunde Lessings (postum 1786).

    Raphael Graf von Hoensbroech
    Felix Mendelssohn Bartholdys unvollendetes Oratorium Christus,
    Bosse Verlag, Kassel, 2006
    Mendelssohns Oratorium "Christus" Unvollendeten Werken haftet eine besondere Faszination an, insbesondere, wenn ein Komponist früh und unerwartet aus dem Leben geschieden ist. So auch im Falle von Mendelssohns Oratorium "Christus", das im Spannungsfeld zwischen Christen- und Judentum entstand. Raphael Graf von Hoensbroech gelingt es, aus Briefen und Autographen des Komponisten eine umfassende und wissenschaftlich fundierte Gesamtuntersuchung des "Christus" zu schaffen. Dabei wagt sich der Autor mit der Untersuchung der religiösen Identität Mendelssohns, mit der Frage nach dem Titel "Christus" und der Thematik des "letzten Werkes" auf umstrittenes Gebiet und liefert begründete neue Antworten
    Jürgen Dehl
    Ein Genie macht Urlaub
    Frankfurt, der Vordertaunus und Felix-Mendelssohn-Bartholdy
    Societäts-Verlag, Frankfurt, 2005
    Thomas Lackmann
    Das Glück der Mendelssohns
    Aufbau-Verlag, Berlin, 2005
    Sie waren Philosophen, Unternehmer und Komponisten - und machten Geschichte.
    Die reich bebilderte Familienchronik schildert die Welt der Mendelssohns erstmals über fünf Generationen vom 18. Jahrhundert bis ins Jahr 1938. Anschaulich und kenntnisreich erzählt Thomas Lackmann, ein Nachfahre Moses Mendelssohns, das Schicksal dieser großen deutschen Familie - fesselnde Geschichten von Tradition und Aufbruch, von Macht und Moral, von Begabung und Glück. Am Anfang steht Moses Mendelssohn (1729 bis 1786), der bedeutende jüdische Philosoph der Aufklärung, der schon zu Lebzeiten europäischen Ruhm erringt. In zweieinhalb Jahrhunderten verästelt sich sein Stammbaum zu einer bürgerlichen Dynastie der Kaufleute, Künstler und Gelehrten. Ob seine Lieblingstochter Brendel, die spätere Dorothea Schlegel, ob seine musikalisch hochbegabten Enkel Felix und Fanny Mendelssohn Bartholdy oder Franz von Mendelssohn, der prominente Wirtschaftsführer der Weimarer Republik - vielfältiger und über einen längeren Zeitraum als jede andere bürgerliche Familie haben die Mendelssohns deutsche Kultur geprägt.
    Felix Mendelssohn Bartholdy Elias, Andreas Eichhorn, Kassel, 2005
    Hans Günther Klein
    Die Mendelssohns im Bildnis
    Porträts aus der ersten bis vierten Generation
    Gebr. Mann Verlag, Berlin, 2004
    Hrsg. im Auftr. d. Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung v. Hans-Günter Klein
    Felix Mendelssohn Bartholdy
    2008 Henschel Verlag
    Zu jedem Tag im Jahr eine Seite mit Informationen von und über Mendelssohn-Bartholdy. Mit zahlreichen bislang unveröffentlichten Originalmanuskripten und künstlerischen Arbeiten des Komponisten. Eine ganz neue Art der Biografie. 365 Tage aus dem Leben Felix Mendelssohn Bartholdys: Das Kalendarium lässt den Leser ein Jahr lang auf den Spuren des großen Komponisten wandeln. Jeder Tag hält eine Abbildung, einen Auszug aus einem Brief oder einem Zeugnis Dritter bereit, der auf den gleichen Tag im Leben des Künstlers verweist. So entsteht ein komplexes Bild des Menschen Mendelssohn-Bartholdy, seiner Beziehungen zu Familie und Freunden, seiner Reisen und Aktivitäten, seiner bildkünstlerischen Arbeiten und wichtigsten Kompositionen. Eine Zeittafel, Orts- und Sach-, Werk- und Personenregister sowie Kommentare und Querverweise zwischen den Dokumenten machen aus dem Almanach eine wertvolle Quellensammlung von hohem Gebrauchswert und verführen den Leser zum Stöbern.
    Peter Mercer-Taylor
    The Life of Mendelssohn
    Cambridge , 2004
    Peter Mercer-Taylor
    The Cambridge Companion to Mendelssohn
    Cambridge, 2004
    R.Larry Todd
    Mendelssohn: A Life in Music
    Oxford 2003
    Hans-Günther Klein und Rudolf Elvers,
    Tagebücher von Fanny Hensel
    Breitkopf & Härtel, Wiesbaden, 2002
    Stefan Wolitz
    Fanny Hensels Chorwerke
    Wiener Veröffentlichungen zur Musikgeschichte
    2008 Schneider, Tutzing
    Fanny Hensel (1805-1847) ist heute Musikkennern- und Liebhabern als Komponistin von Klavierstücken und Kunstliedern durchaus ein Begriff. Weniger bekannt dagegen sind ihre gut 40 Werke für Chor; gleichwohl stellen diese in ihrer Vielgestaltigkeit eine Besonderheit für eine Komponistin vor 1850 dar. So existiert neben den exzellenten Gartenliedern op. 3, die die Komponistin selbst für den Druck vorbereitet hat, eine Anzahl von Werken, deren Ausarbeitung Fragen aufwirft. Da gerade die Entstehung dieser Kompositionen häufig von außermusikalischen Ereignissen beeinflusst war, wird in der vorliegenden Arbeit den Cultural Studies eine entscheidende Rolle eingeräumt: Nicht nur durch musikalische Analyse allein, sondern vor allem auch durch die Einbeziehung von Tagebuchaufzeichnungen und Briefen können interessante Themenbereiche wie Bach-Nachfolge, Glaube im Hause Mendelssohn Bartholdy oder Gesellschaftsspiele im Salon für das tiefere Verständnis der Chorwerke erschlossen werden.
    Douglas Seaton
    The Mendelssohn Companion
    London, 2001
    Arnd Richter
    Mendelssohn
    Zürich und Mainz, 2000
    Die Musik will gar nicht rutschen ohne dich
    Briefwechsel1821 bis 1846
    von Fanny Hensel, Felix Mendelssohn Bartholdy, Mendelssohn Bartholdy
    Herausgegeben von Eva Weissweiler
    Propyläen Verlag, Berlin 1997
    Peter Ward Jones
    Felix und Cécile Mendelssohn Bartholdy
    Das Tagebuch der Hochzeitsreise nebst Briefen an die Familien
    Atlantis Musikbuch, Zürich und Mainz, 1997
    Eckart Kleßmann
    Die Mendelssohns
    Frankfurt und Leipzig, 1993
    Max Hecker
    Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter
    Frankfurt, 1987
    Wulf Konold
    Felix Mendelssohn Bartholdy und seine Zeit
    Laaber Verlag, 1994
    "Große Komponisten und ihre Zeit" ist eine zeitgemäße und spannende, fündundzwanzigbändige Buchreihe. Jeder Band enthält eine Chronik, Aspekte zu Komponist und Werk in seinem Umfeld, einen Bildteil sowie einen Anhang mit Werkverzeichnis, Bibliographie und Personenregister.
    Heinrich Eduard Jacob
    Felix Mendelssohn und seine Zeit
    Frankfurt 1981
    David Jenkins und Mark Visocchi
    Mendelssohn in Scotland
    Cambridge, 1978
    Wilfrid Blunt
    On Wings Of Song
    London, 1974
    Peter Ranft
    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Leipzig, 1972
    Peter Ranft
    Felix Mendelssohn Bartholdy,
    Berlin 1966
    Erinnerungen an Felix Mendelssoh Bartholdy,
    nachgelassene Aufzeichnungen von Robert Schumann
    Zwickau, 1948
    Max Schneider
    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Basel, 1947

    Jacques Petitpierre
    Le Mariage De Mendelssohn
    Lausanne, 1937
    Andreas Moser
    Joseph Joachim
    Berlin 1910
    Ernst Wolff
    Mendelssohn Bartholdy
    Berlin 1906
    Sebastian Hensel
    Ein Lebensbild aus Deutschlands Lehrjahren
    Berlin, 1903
    August Reissmann
    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Sein Leben und seine Werke
    Leipzig, 1893
    Sebastian Hensel
    Die Familie Mendelssohn
    Berlin, 1879
    Eduard Devrient
    Erinnerungen an Mendelssohn Bartholdy
    Leipzig, 1872
    Mendelssohn Bartholdy, Briefe 1830-1847
    Paul Mendelssohn-Bartholdy und
    Carl Mendelssohn Bartholdy, Berlin, 1861
    Wilhelm August Lampadius
    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Leipzig, 1848