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Die Musikstadt Dresden
Verbrannt im Feuersturm

Vor 75 Jahren wurde das Stadtzentrum von Dresden fast vollkommen zerstört. Auch einige Musikinstitutionen verbrannten im Feuersturm. Glücklicherweise gibt es aber akustische Erinnerungen, beispielsweise an eine Silbermann-Orgel, die von den Flammen zerstört wurde.

Von Klaus Gehrke | 13.02.2020
    Blick auf den Stadtkern von Dresden mit der gewaltigen Kuppel des Doms, aufgenommen 1933.
    Blick auf den Stadtkern von Dresden mit der gewaltigen Kuppel des Doms, aufgenommen 1933. (picture-alliance / dpa)
    Unter den bedeutenden musikhistorischen Städten genießt die sächsische Elbmetropole Dresden einen besonderen Ruf: Den Dresdner Kreuzchor gibt es schon seit 800 Jahren, die sächsische Staatskapelle feierte vor kurzem ihr 470-jähriges Bestehen. Schon der Dresdner Hof hatte bedeutende Komponisten wie Schütz und Bach angezogen, in den Kirchen erklangen die brillanten Orgeln von Gottfried Silbermann. Carl Maria von Weber und Richard Wagner wirkten an der Hofoper, und im Nachfolgebau, der Semper-Oper, brachte Richard Strauss unter anderem den "Rosenkavalier" zur Uraufführung. In der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 starben bei dem Bombenangriff der britischen Royal Air Force nicht nur zehntausende Menschen, sondern auch die Musikinstitutionen und Instrumente versanken im Feuersturm. Die Sendung erinnert zum 75. Jahrestag der Zerstörung Dresdens an den Klang der alten Stadt und den Neubeginn in Trümmern.