David Levin ist Chef des Entwicklerkonsortiums Symbian, dem führenden Anbieter von Betriebssystemsoftware für so genannte Smartphones. Bisland setzen zahlreiche große Gerätehersteller auf Symbian, darunter Nokia, Ericsson und Siemens. Insgesamt eine Million Mobiltelefone arbeitet derzeit mit einem Symbian-Betriebssystem. Entsprechend gelassen gibt sich Levin auch auf Fragen zu den Aktivitäten eines namhaften Neueinsteigers in diesen Markt: Microsoft. "Wenn sie zählen, wie viele Telefone mit Symbiansystem für das Netz irgendeines Betreibers verkauft werden und das mit der Zahl der Handys mit dem Microsoftbetriebssystem vergleichen, dann gewinnen wir 50 zu eins," konstatiert der Manager selbstsicher.
Neben Symbian und Microsoft mischen zwar auch noch die kleineren Konkurrenten Palm sowie Linux im Markt mit, doch ihnen räumen Marktforscher keine besonderen Chancen ein. Das Palm-Betriebssystem sei vor allem auf Westentaschencomputer, so genannte PDAs, ausgelegt und erschließe Telefoniefunktionen solcher Geräte quasi nebenbei. Auf das alternative Betriebssystem Linux setzt derzeit beispielsweise Handy-Hersteller Motorola, doch bei den handlichen Apparaten mit eingeschränktem Aufgabengebiet kann das alternative Betriebssystem seine Vorteile nicht so recht ausspielen, meint der Analyst Nick Jones von Gardner Dataquest: "Linux ist in der Open-Source-Gemeinde sehr erfolgreich, weil es dort viele Leute gibt, die ihr eigenes Betriebssystem wollen und deshalb daran arbeiten und es erweitern und verbessern. Aber es gibt nicht sehr viele Leute, die Betriebssysteme für Telefone schreiben wollen."
Damit deutet alles auf ein Entscheidungsduell zwischen Symbian und Microsoft hin, in dem die kleinen Anbieter keine Mitsprache haben werden. Der Ausgang ist offen, denn einerseits besitzt Symbian mehr Erfahrung auf diesem Spezialgebiet, während Microsoft vor allem auf gefüllte Kriegskassen setzt und nur einen geringen Selektionsdruck spürt. Symbian OS wurde besonders für tragbare Geräte optimiert und spart mehr Strom ein als Microsofts Windows CE. Doch das Betriebssystem bietet einen weiteren Vorteil, der gerade im modebewussten Handysektor zum Tragen kommt: es stehen rund sechs unterschiedliche Benutzeroberflächen dafür zur Verfügung, die jedem Gerät ein anderes Look & Feel verschaffen, obwohl sich darunter die gleiche Technik verbirgt. " Wir ermutigen zu Innovationen und unterstützen die Differenzierung. Wir glauben, dass das im Markt Erfolg haben wird", so Symbian-Chef Levin. Microsofts Stärke dagegen liegt vor allem in seiner Marktmacht auf dem Computersektor begründet. So kann der Branchenprimus die Kompatibilität von Smartphone und Handy garantieren und entwickelt Programmierwerkzeuge für den Einsatz vom Handy bis zum Server. Dies dürfte, so meint Nick Jones, vor allem im Unternehmensbereich entscheidend sein: "Symbian ist nicht als Betriebssystem für den Einsatz in Unternehmen entwickelt worden, die etwa fordern, dass eine Anwendung auf jedem Handy läuft. Wenn Symbian seine Probleme nicht innerhalb des nächsten Jahres löst, dann wird Microsoft im Internehmensbereich einen so großen Vorsprung haben, den Symbian kaum mehr aufholen kann."
[Quelle: Achim Killer]
Neben Symbian und Microsoft mischen zwar auch noch die kleineren Konkurrenten Palm sowie Linux im Markt mit, doch ihnen räumen Marktforscher keine besonderen Chancen ein. Das Palm-Betriebssystem sei vor allem auf Westentaschencomputer, so genannte PDAs, ausgelegt und erschließe Telefoniefunktionen solcher Geräte quasi nebenbei. Auf das alternative Betriebssystem Linux setzt derzeit beispielsweise Handy-Hersteller Motorola, doch bei den handlichen Apparaten mit eingeschränktem Aufgabengebiet kann das alternative Betriebssystem seine Vorteile nicht so recht ausspielen, meint der Analyst Nick Jones von Gardner Dataquest: "Linux ist in der Open-Source-Gemeinde sehr erfolgreich, weil es dort viele Leute gibt, die ihr eigenes Betriebssystem wollen und deshalb daran arbeiten und es erweitern und verbessern. Aber es gibt nicht sehr viele Leute, die Betriebssysteme für Telefone schreiben wollen."
Damit deutet alles auf ein Entscheidungsduell zwischen Symbian und Microsoft hin, in dem die kleinen Anbieter keine Mitsprache haben werden. Der Ausgang ist offen, denn einerseits besitzt Symbian mehr Erfahrung auf diesem Spezialgebiet, während Microsoft vor allem auf gefüllte Kriegskassen setzt und nur einen geringen Selektionsdruck spürt. Symbian OS wurde besonders für tragbare Geräte optimiert und spart mehr Strom ein als Microsofts Windows CE. Doch das Betriebssystem bietet einen weiteren Vorteil, der gerade im modebewussten Handysektor zum Tragen kommt: es stehen rund sechs unterschiedliche Benutzeroberflächen dafür zur Verfügung, die jedem Gerät ein anderes Look & Feel verschaffen, obwohl sich darunter die gleiche Technik verbirgt. " Wir ermutigen zu Innovationen und unterstützen die Differenzierung. Wir glauben, dass das im Markt Erfolg haben wird", so Symbian-Chef Levin. Microsofts Stärke dagegen liegt vor allem in seiner Marktmacht auf dem Computersektor begründet. So kann der Branchenprimus die Kompatibilität von Smartphone und Handy garantieren und entwickelt Programmierwerkzeuge für den Einsatz vom Handy bis zum Server. Dies dürfte, so meint Nick Jones, vor allem im Unternehmensbereich entscheidend sein: "Symbian ist nicht als Betriebssystem für den Einsatz in Unternehmen entwickelt worden, die etwa fordern, dass eine Anwendung auf jedem Handy läuft. Wenn Symbian seine Probleme nicht innerhalb des nächsten Jahres löst, dann wird Microsoft im Internehmensbereich einen so großen Vorsprung haben, den Symbian kaum mehr aufholen kann."
[Quelle: Achim Killer]