600 Millionen Euro hat die neue Landebahn am Frankfurter Flughafen gekostet, statt der 53 Millionen Passagiere, die im vergangenen Jahr den Flughafen genutzt haben, sollen es in zehn Jahren rund 88 Millionen werden. das Wachstum soll aber langsam gesteuert werden, zu den derzeit 82 Flugbewegungen pro Stunde sollen zunächst nur 8 weitere kommen. Das hatte Stefan Schulte, Vorstandschef des Flughafenbetreibers Fraport, schon im Frühjahr erklärt:
"Wir werden mit den ca. 90 Bewegungen starten, also plus acht Bewegungen pro Stunde, und wir werden dann in Schritten über die nächsten Jahre hochgehen bis auf 100 Bewegungen pro Stunde mit den entsprechenden Maßnahmen: Vorfeldposition, mit dem Flugsteig A plus, den zusätzlichen Positionen dort, den zusätzlichen Bus-Gates dort, weil wir müssen natürlich an allen verschiedenen Positionen jeweils die Qualität darlegen."
Der gesamte Flughafenausbau mit neuem Terminal im Süden soll vier Milliarden Euro kosten. Allein am Flughafen, dem größten Arbeitgeber in der Rhein-Main-Region, entstehen derzeit 6000 neue Jobs. Schon jetzt sind rund um den Flughafen 71.000 Menschen beschäftigt. Die Eröffnung der Landebahn, 24 Jahre nach Beginn der Ausbauplanungen, sei ein wichtiges Ereignis, meinen auch Analysten wie Jochen Rothenbacher von equinet:
"Das ist nicht nur für den Flughafen ein Meilenstein, sondern auch für die Region Frankfurt Rhein-Main und insgesamt für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Denn der Flughafen litt ja lange Jahre unter Kapazitätsengpässen. Und mit der neuen Landebahn haben wir ja eine Steigerung der Landekapazitäten von 50 Prozent, was bedeutet, dass eben viele Engpässe, die es in der Vergangenheit gab, sich in Zukunft auflösen werden und damit wieder ein Wachstum ermöglichen, um Schritt zu halten mit dem globalen Wachstum der Flugindustrie."
Auch für den Bankenstandort Frankfurt ist der Flughafen ein wichtiger Infrastrukturvorteil, denn in nur 15 Minuten erreicht man in keiner anderen europäischen Großstadt die Innenstadt. Für die deutsche Wirtschaft insgesamt ist der Flughafen Frankfurt sehr wichtig, erklärt Analyst Rothenbacher:
"Der Flughafen Frankfurt ist für Deutschland der entscheidende Flughafen für die internationalen Verkehre. Über 60 Prozent der internationalen Flugverbindungen werden über Frankfurt abgewickelt, und damit ist für die exportstarke deutsche Wirtschaft der Flughafen Frankfurt das entscheidende Drehkreuz in die Welt."
Ein Grund, warum es sich Bundeskanzlerin Angela Merkel heute Nachmittag nicht nehmen lässt, als erste auf der neuen Landebahn zu landen. Die Freude wird jedoch etwas getrübt durch das Nachtflugverbot, das in der letzten Woche vom Hessischen Verwaltungsgerichtshof ausgesprochen wurde. Damit werden nun auch die vorerst die 17 geplanten Nachtflüge zwischen 23 und 5 Uhr nicht stattfinden dürfen. Für den Flughafen ist das Nachtflugverbot nicht von so wesentlicher Bedeutung, erklärt Analyst Rothenbacher:
"Die Haupteinnahmequellen des Flughafens speisen sich aus den Passagieren Gebühren und auch aus den Umsätzen, die die Passagiere in den Retail-Shops machen. Wir werden abwarten müssen, wie sich am Ende das Urteil aus Leipzig, das ja Anfang nächsten Jahres erwartet wird, auswirken wird. Vielleicht ermöglicht es noch Nachtflüge, aber auch ein totales Nachtflugverbot wäre jetzt keine völlige Katastrophe."
"Wir werden mit den ca. 90 Bewegungen starten, also plus acht Bewegungen pro Stunde, und wir werden dann in Schritten über die nächsten Jahre hochgehen bis auf 100 Bewegungen pro Stunde mit den entsprechenden Maßnahmen: Vorfeldposition, mit dem Flugsteig A plus, den zusätzlichen Positionen dort, den zusätzlichen Bus-Gates dort, weil wir müssen natürlich an allen verschiedenen Positionen jeweils die Qualität darlegen."
Der gesamte Flughafenausbau mit neuem Terminal im Süden soll vier Milliarden Euro kosten. Allein am Flughafen, dem größten Arbeitgeber in der Rhein-Main-Region, entstehen derzeit 6000 neue Jobs. Schon jetzt sind rund um den Flughafen 71.000 Menschen beschäftigt. Die Eröffnung der Landebahn, 24 Jahre nach Beginn der Ausbauplanungen, sei ein wichtiges Ereignis, meinen auch Analysten wie Jochen Rothenbacher von equinet:
"Das ist nicht nur für den Flughafen ein Meilenstein, sondern auch für die Region Frankfurt Rhein-Main und insgesamt für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Denn der Flughafen litt ja lange Jahre unter Kapazitätsengpässen. Und mit der neuen Landebahn haben wir ja eine Steigerung der Landekapazitäten von 50 Prozent, was bedeutet, dass eben viele Engpässe, die es in der Vergangenheit gab, sich in Zukunft auflösen werden und damit wieder ein Wachstum ermöglichen, um Schritt zu halten mit dem globalen Wachstum der Flugindustrie."
Auch für den Bankenstandort Frankfurt ist der Flughafen ein wichtiger Infrastrukturvorteil, denn in nur 15 Minuten erreicht man in keiner anderen europäischen Großstadt die Innenstadt. Für die deutsche Wirtschaft insgesamt ist der Flughafen Frankfurt sehr wichtig, erklärt Analyst Rothenbacher:
"Der Flughafen Frankfurt ist für Deutschland der entscheidende Flughafen für die internationalen Verkehre. Über 60 Prozent der internationalen Flugverbindungen werden über Frankfurt abgewickelt, und damit ist für die exportstarke deutsche Wirtschaft der Flughafen Frankfurt das entscheidende Drehkreuz in die Welt."
Ein Grund, warum es sich Bundeskanzlerin Angela Merkel heute Nachmittag nicht nehmen lässt, als erste auf der neuen Landebahn zu landen. Die Freude wird jedoch etwas getrübt durch das Nachtflugverbot, das in der letzten Woche vom Hessischen Verwaltungsgerichtshof ausgesprochen wurde. Damit werden nun auch die vorerst die 17 geplanten Nachtflüge zwischen 23 und 5 Uhr nicht stattfinden dürfen. Für den Flughafen ist das Nachtflugverbot nicht von so wesentlicher Bedeutung, erklärt Analyst Rothenbacher:
"Die Haupteinnahmequellen des Flughafens speisen sich aus den Passagieren Gebühren und auch aus den Umsätzen, die die Passagiere in den Retail-Shops machen. Wir werden abwarten müssen, wie sich am Ende das Urteil aus Leipzig, das ja Anfang nächsten Jahres erwartet wird, auswirken wird. Vielleicht ermöglicht es noch Nachtflüge, aber auch ein totales Nachtflugverbot wäre jetzt keine völlige Katastrophe."