Archiv


Die persönliche 3D-Videobrille

Normalerweise setzt man sich eine 3D-Brille auf, um auf einem 3D-fähigem Endgerät einen Film zu sehen oder ein Spiel zu spielen. Ein neues Produkt von Sony kombiniert Brille und Endgerät: In der futuristischen Videobrille befinden sich zwei Bildschirme aus organischen Leuchtdioden, sogenannten OLEDs.

Von Wolfgang Noelke |
    Ich stehe auf weißem Kunstrasen und habe auf der Nase eine ebenso futuristische Videobrille, die von außen aussieht, wie eine aufgeschnittene fliegende Untertassenhälfte, die meinen Kopf in Augenhöhe umhüllt.

    In der Brille befinden sich zwei briefmarkengroße rechteckige Linsen, die weit genug von meinen Augen entfernt sind, so dass ich meine richtige Brille nicht abzunehmen brauche. Wer keine Brille tragen muss, den stört der freie Platz zwischen Augen und Linsen auch nicht. Die Brille hat nur drei Einstell-Knöpfe. Vorne kann ich mit beiden Daumen die Linsen auf Augenmitte justieren. Und dann gibt es noch eine Menü-Taste für den rechten Daumen, mit der ich das Bild bis zum Super-Breitwand- Format erweitern kann. Links und rechts neben meinen Ohren habe ich die beiden exzellent klingenden Kopfhörerkapseln justiert und ein elastisches Bändchen, das sich um meinen Hinterkopf schlingt, sorgt dafür, dass mir die Brille nicht von der Nase fällt.

    Glasklare dreidimensionale helle Filme sehe ich. Nichts flimmert, weil die beiden Bildschirme aus organischen Leuchtdioden bestehen, aus sogenannten OLEDs, die auf Bildsignale viel schneller reagieren, als herkömmliche LEDs. Ideal für hochauflösende Spiele. Und wenn ich die Brille abnehme,, klappt das Stirnpolster nach innen, schaltet die Brille aus und schont so die empfindlichen OLEDs.

    "Personal 3D Viewer HMZ-T1" nennt SONY diese Videobrille. Aber wer sich das nicht merken kann, braucht in der Halle 4.2 nur nach "der neuen Videobrille" zu fragen. Für etwa 800 Euro kommt sie im Herbst in den Handel.