Verhütung
Die Pille verliert an Bedeutung

In Deutschland verhüten mehr Menschen. Dabei geht die Nutzung der Pille zurück. Das gehört zu den Ergebnissen einer Studie des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit.

    Antibabypillen in Blisterverpackung und ein Set zum Schwangerschaftstest liegen auf einem Tisch.
    Die Antibabypille ist in den letzten Jahren zunehmend in die Kritik geraten. (imago / Panthermedia / pakawadee )
    Demnach verhüteten im vergangenen Jahr 76 Prozent der sexuell aktiven Erwachsenen in Deutschland - so viele wie seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr. 16 Prozent verzichten bewusst auf Verhütung, etwas weniger als 2023. Als Grund dafür wird vor allem ein Kinderwunsch genannt, aber oft auch bestehende Unfruchtbarkeit.
    Beliebtestes Verhütungsmittel bleibt das Kondom. Es wird von 51 Prozent der Verhütenden genannt - etwa so viel wie im Vorjahr. Die Nutzung der Pille ist indes seit 2018 deutlich zurückgegangen - sie wird noch von 31 Prozent verwendet. Das sind 44 Prozentpunkte weniger als 2007. Dies hänge mit einer zunehmend kritischen Haltung zu hormonellen Verhütungsmethoden zusammen, heißt es in der Studie. Dagegen stieg die Verwendung der Spirale auf zuletzt 15 Prozent an.
    Diese Nachricht wurde am 31.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.