Mittwoch, 24. April 2024

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Die RAI-Opernkonzerte von 1951 bis 1959
Mit Leidenschaft und Herzblut

Große Gefühle und klassische Musik zum Wochenende: In den 1950er-Jahren initiierte der italienische öffentlich-rechtliche Rundfunksender RAI live übertragene Opernkonzerte aus Turin am Samstagabend - mit allen Stars, die das Land zu bieten hatte.

Von Jürgen Gauert | 21.01.2016
    Das Bild vom 18.05.1963 zeigt Maria Callas während des Schlussapplauses nach dem Gala-Konzert in der Deutschen Oper Berlin
    Sang beim RAI-Opernabend am Samstag: die Sopranistin Maria Callas (dpa / Zettler)
    Als Solisten wirkten unter anderem Maria Callas, Renata Tebaldi und Franco Corelli mit, die zu den Heroen der Gesangskunst zählen. Ebenso traten heute weniger bekannte Künstler wie die Sopranistin Clara Petrella und der Tenor Ferruccio Tagliavini vor das Mikrofon. Die damals von der Firma Cetra auf Schallplatten veröffentlichten Konzertaufnahmen dokumentieren, auf welch hohem Niveau sich der italienische Operngesang jener Jahre bewegte. Gleiches lässt sich über die musikalische Leitung des Orchestra Sinfonica della RAI durch die Dirigenten Arturo Basile, Angelo Questa und Gabriele Santini sagen, die für die Rundfunkübertragungen unter anderem Werke von Guiseppe Verdi, Arrigo Boito, Georges Bizet und Giacomo Puccini auswählten.