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Die Raumstation beobachten

In den kommenden Nächten zeigt sich wieder die Internationale Raumstation an unserem Himmel. Sie überstrahlt selbst die hellsten Sterne und ist auch mitten aus einer Großstadt heraus problemlos zu sehen.

Von Dirk Lorenzen |
    Die Raumstation taucht meist irgendwo über dem Westhorizont auf, zieht hoch über den Himmel und verschwindet in östlicher Richtung. Für drei bis vier Minuten ist sie dabei als wandernder Stern am Firmament auszumachen.

    Eine Verwechslung mit einem Flugzeug ist kaum möglich - die Raumstation leuchtet sehr gleichmäßig. Es gilt die alte Astronomenregel: Alles was sich am Himmel bewegt und blinkt, brummt oder zwitschert, hat nichts mit dem All zu tun.

    Die Raumstation kreist in gut vierhundert Kilometer Höhe um die Erde. Sie hat mit ihren zahlreichen Modulen, Gitterkonstruktionen, Raketenkapseln und Solarzellenflächen etwa die Ausmaße eines Fußballfeldes. Sie reflektiert also viel Sonnenlicht.

    16-mal am Tag kreist sie um die Erde und zieht dabei mehrmals über Mitteleuropa hinweg. Zu sehen ist die Raumstation allerdings nur dann, wenn es unten am Boden dunkel ist, während sich die Station auf ihrer Umlaufbahn im Sonnenschein befindet.

    Wann exakt und wo am Himmel die Raumstation zu sehen ist, hängt etwas vom Beobachtungsort ab. Die genauen Zeiten erfahren Sie auf www.dradio.de Schrägstrich Sternzeit.

    Halten Sie in den kommenden Nächten Ausschau nach dem hellen Punkt, der über den Himmel eilt. Denken Sie daran: In den Modulen da oben befinden sich sechs Menschen. Die Astronauten freuen sich, wenn Sie ihnen zuwinken.

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