Die Hauptantriebe der Rakete hatten Ingenieure in den vergangenen Jahren bereits verstärkt, nun gehen die Tests der Oberstufe in die heiße Phase. Sie ist dafür verantwortlich, als letzte Stufe den eigentlichen Satelliten in den Weltraum zu bringen. Als kleine Rakete auf der Spitze der Ariane hat die ESC-A einen eigenen Antrieb und eine Mechanik zum Aussetzen der Nutzlast. Im kommenden Jahr soll sie die alte Oberstufe ersetzen. Die gehört zwar noch nicht zum alten Eisen, ist aber im Vergleich zur Konkurrenz in den USA zu schwach, erklärt Astrium-Projektleiter Jens Lassmann: "Wir müssen die Nutzlast fast verdoppeln: Jetzt haben wir sechs Tonnen Nutzlast, das soll durch den Einsatz der ESC-A-Kryogen-Triebwerke auf etwa zehn gesteigert werden." Kryogen heißt der Antrieb, weil flüssiger, also sehr kalter Sauerstoff und Wasserstoff als Treibstoff verwendet werden.
Für die erste Generation der neuen Oberstufe recycelten die Bremer Ingenieure die dritte Antriebsstufe der alten Ariane-4-Rakete, erklärt der Leiter der Ariane-Produktion Horst Holsten: "Wir konnten nicht darauf warten, ein neues Triebwerk zu entwickeln. Es stellt sich jetzt heraus, dass wir etwa im Zeitplan sind." Bis Ende des Jahres sollen die Tests mit der neuen Oberstufe abgeschlossen sein. Auf dem Münchner Gelände der Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft IABG warten vor allem mechanische Tests auf die neue Stufe. Mit der neuen Technik soll die Ariane-5 nicht mehr nur einen Satelliten pro Start mit sich führen, sondern wie ein Sammeltaxi gleich mehrere auf einmal. Dafür soll die ESC-A mehrere Male gezündet werden können, so Horst Holsten: "Zum Beispiel haben wir fünf Satelliten, die wir nacheinander aussetzen und auf verschiedene Bahnen bringen können."
[Quelle: Roland Warmbein]
Für die erste Generation der neuen Oberstufe recycelten die Bremer Ingenieure die dritte Antriebsstufe der alten Ariane-4-Rakete, erklärt der Leiter der Ariane-Produktion Horst Holsten: "Wir konnten nicht darauf warten, ein neues Triebwerk zu entwickeln. Es stellt sich jetzt heraus, dass wir etwa im Zeitplan sind." Bis Ende des Jahres sollen die Tests mit der neuen Oberstufe abgeschlossen sein. Auf dem Münchner Gelände der Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft IABG warten vor allem mechanische Tests auf die neue Stufe. Mit der neuen Technik soll die Ariane-5 nicht mehr nur einen Satelliten pro Start mit sich führen, sondern wie ein Sammeltaxi gleich mehrere auf einmal. Dafür soll die ESC-A mehrere Male gezündet werden können, so Horst Holsten: "Zum Beispiel haben wir fünf Satelliten, die wir nacheinander aussetzen und auf verschiedene Bahnen bringen können."
[Quelle: Roland Warmbein]