Die Rosskastanie ist ein beliebter, ein bekannter und auch ein schöner Baum. Und in Deutschland gerät der Baum derzeit durch die Miniermotte doch erheblich in Gefahr. Wir nehmen jetzt nicht an, dass dies das Ende der Kastanie bedeuten wird, aber es ist schon ein erhebliches Problem. Wir werden durch die Ausrufung den Baum nicht retten, das erwarten wir nicht, aber man kann damit Aufmerksamkeit erregen. Man kann Wissenschaftler in die Lage versetzen, um Geld zu bitten und die Forschung voranzutreiben. Das wollen wir schon.
Nicht verwechseln sollte man den Preisträger übrigens mit der Esskastanie. Die Rosskastanien eignen sich nämlich nicht für den Verzehr durch den Menschen. Sie sind, wenn nicht gar giftig, so doch auf jeden Fall ungenießbar. Aber durchaus findet die Rosskastanie Verwendung in der Heilkunde – auf recht vielfältige Art und Weise:
Das fing schon damit an, dass die Türken damals gemerkt haben, dass die Früchte der Kastanie bei Pferden helfen können, deren Husten zu dämpfen. Es können auch Wurmkrankheiten kuriert werden. Deswegen haben sie sie auch Pferdekastanie genannt – daher kommt der Name Rosskastanie. Und heutzutage wird sie vor allem bei menschlichen Venenleiden eingesetzt. Sie ist gut für die Durchblutung der Venen. Es gibt Kastaniensalbe, Bäder und auch Kastanientee. Und es gibt auch die Überlieferung, dass ein Extrakt aus Kastanien und Weinbrand beim Einreiben des "besten Stücks des Mannes" eine gute Wirkung hat.
Der Baum des Jahres 2005 hat es somit in sich. Sinn und Zweck ist es, Aufmerksamkeit und auch eine Sensibilität zu schaffen, für die Probleme des jeweiligen Baumes, aber auch für die Wälder generell. Und die vorab veröffentlichten Zahlen über den Waldzustand in Deutschland haben natürlich auch das Kuratorium aufgeschreckt, aber nicht wirklich überrascht:
In diesem Jahr musste es eine Zunahme der Schäden geben, aufgrund der Trockenheit des Sommers 2003. Und alle Forstleute wissen ja, dass etwa bei den Fichten eine Schwächung da, es gab ja auch eine deutliche Zunahme des Borkenkäfers. Mich wundert dies also nicht. Die Frage wird nun sein, ob es in Zukunft genug Niederschläge geben wird, und werden wir es schaffen, die Umweltbedingungen zu verbessern. Daran liegt es doch. Es ist zur Zeit schlimm!
Die schon erwähnte Miniermotte gilt als Hauptbedrohung für die Rosskastanie. Da wird gegenwärtig noch sehr viel geforscht – in Berlin beispielsweise wird sich erst einmal damit beholfen, sehr gewissenhaft das Laub der Kastanien einzusammeln. Denn in den Blättern nistet sich der Schädling vor allem ein. Man hofft, somit der Verbreitung entgegenzuwirken. Aber auch die sonstigen Umwelteinflüsse machen vor der Rosskastanie natürlich nicht halt. Silvius Wodarz:
Man kann nicht sagen, dass die Kastanie davon nicht betroffen wäre. Aber sie wird nicht so beobachtet wie etwa die Bäume im Wirtschaftswald. Das ist ja auch ein ökonomischer Aspekt für die Waldbesitzer. Aber die Empfindlichkeit der Kastanie ist vorhanden bei salzigem Spritzwasser. Und deswegen sterben an den Straßenrändern derzeit die Kastanien langsam ab.
Die Rosskastanie wird bis 30 Meter hoch – und sie kann durchaus auch rund 300 Jahre alt werden – wenn denn die negativen Umwelteinflüsse begrenzt werden können.
Nicht verwechseln sollte man den Preisträger übrigens mit der Esskastanie. Die Rosskastanien eignen sich nämlich nicht für den Verzehr durch den Menschen. Sie sind, wenn nicht gar giftig, so doch auf jeden Fall ungenießbar. Aber durchaus findet die Rosskastanie Verwendung in der Heilkunde – auf recht vielfältige Art und Weise:
Das fing schon damit an, dass die Türken damals gemerkt haben, dass die Früchte der Kastanie bei Pferden helfen können, deren Husten zu dämpfen. Es können auch Wurmkrankheiten kuriert werden. Deswegen haben sie sie auch Pferdekastanie genannt – daher kommt der Name Rosskastanie. Und heutzutage wird sie vor allem bei menschlichen Venenleiden eingesetzt. Sie ist gut für die Durchblutung der Venen. Es gibt Kastaniensalbe, Bäder und auch Kastanientee. Und es gibt auch die Überlieferung, dass ein Extrakt aus Kastanien und Weinbrand beim Einreiben des "besten Stücks des Mannes" eine gute Wirkung hat.
Der Baum des Jahres 2005 hat es somit in sich. Sinn und Zweck ist es, Aufmerksamkeit und auch eine Sensibilität zu schaffen, für die Probleme des jeweiligen Baumes, aber auch für die Wälder generell. Und die vorab veröffentlichten Zahlen über den Waldzustand in Deutschland haben natürlich auch das Kuratorium aufgeschreckt, aber nicht wirklich überrascht:
In diesem Jahr musste es eine Zunahme der Schäden geben, aufgrund der Trockenheit des Sommers 2003. Und alle Forstleute wissen ja, dass etwa bei den Fichten eine Schwächung da, es gab ja auch eine deutliche Zunahme des Borkenkäfers. Mich wundert dies also nicht. Die Frage wird nun sein, ob es in Zukunft genug Niederschläge geben wird, und werden wir es schaffen, die Umweltbedingungen zu verbessern. Daran liegt es doch. Es ist zur Zeit schlimm!
Die schon erwähnte Miniermotte gilt als Hauptbedrohung für die Rosskastanie. Da wird gegenwärtig noch sehr viel geforscht – in Berlin beispielsweise wird sich erst einmal damit beholfen, sehr gewissenhaft das Laub der Kastanien einzusammeln. Denn in den Blättern nistet sich der Schädling vor allem ein. Man hofft, somit der Verbreitung entgegenzuwirken. Aber auch die sonstigen Umwelteinflüsse machen vor der Rosskastanie natürlich nicht halt. Silvius Wodarz:
Man kann nicht sagen, dass die Kastanie davon nicht betroffen wäre. Aber sie wird nicht so beobachtet wie etwa die Bäume im Wirtschaftswald. Das ist ja auch ein ökonomischer Aspekt für die Waldbesitzer. Aber die Empfindlichkeit der Kastanie ist vorhanden bei salzigem Spritzwasser. Und deswegen sterben an den Straßenrändern derzeit die Kastanien langsam ab.
Die Rosskastanie wird bis 30 Meter hoch – und sie kann durchaus auch rund 300 Jahre alt werden – wenn denn die negativen Umwelteinflüsse begrenzt werden können.