Auch der Winter hält die Jogger nicht ab. Viele sind mit Pulsuhr unterwegs:
"Der Puls ist eigentlich leicht erhöht, würde ich sagen, Größenordnung 122. 125 soll ich eigentlich erreichen, das heißt, ich werde noch einen Schritt zulegen, und dann sind wir bald da."
Joggen hält Herz und Kreislauf fit, keine Frage. Eher ungünstig ist der Laufsport für die Gelenke. Vor allem Hüfte und Knie werden stark belastet, sagt Oliver Rühmann, Professor für Sportmedizin im Agnes-Karll-Krankenhaus Laatzen bei Hannover.
"Beim Laufen ist es so, dass man mit dem Bein, mit dem man aufkommt, das sechs- bis siebenfache des Körpergewichtes abfangen muss. Das heißt auch, dass entsprechend die Gelenke belastet sind."
Um die Belastungen zu reduzieren, haben die Joggingschuhe in der Regel einen erhöhten Fersenbereich mit federnden Füllungen. Besonders geeignet für harte Asphaltstrecken oder Fitnessstudios.
"Also bei meinen Joggingschuhen achte ich schon darauf, dass sie gepolstert sein sollten und vor allem, dass sie meine Gelenke schonen."
So wie diese Joggerin tragen die meisten Sportlerinnen und Sportler spezielle Laufschuhe. Ihren Knie- und Hüftgelenken tun sie damit allerdings keinen Gefallen. US-Forscher fanden bei Bewegungsanalysen auf dem Laufband heraus, dass die Gelenke der Versuchspersonen deutlich stärker belastet wurden als beim barfuß laufen. Für Prof. Rühmann ein plausibler Befund:
"Also die wirklich erfahren Läufer, die Marathonläufer, haben Schuhe, die insbesondere auch im Fersenbereich nicht mehr so stark gepolstert sind, sondern eher weniger gepolstert sind. Es geht darum, dass der Fuß schon vernünftig geführt wird in dem Schuh, dass aber nicht so eine Art Sprungfedereffekt entstehen darf."
Nach den Messungen der US-Forscher wird die Hüfte um durchschnittlich 54 Prozent stärker belastet im Vergleich zu der barfuß laufenden Vergleichsgruppe. Bei den Knien waren die Belastungswerte um 38 Prozent erhöht. Einzig dem Fuß gaben die Sportschuhe einen guten Halt. Die Wissenschaftler fordern die Entwicklung von Laufschuhen, die den Fuß stützen, ohne die Gelenke zu belasten.
"Ganz entscheidend ist, dass der Schuh vom Empfinden her gut sitzt und gut passt. Und die Polsterung darf nicht zu ausführlich sein. Man muss dem Fußlängsgewölbe die Möglichkeit geben, die physiologische Federung selbst durchzuführen, sozusagen, dass die nicht vom Schuh übernommen werden muss. Man braucht auf jeden Fall Fachleute, die einen beraten, wenn man vorhat, wirklich viel zu laufen, und wo das Ganze dann über ein bis zwei Kilometer am Tag hinausgeht."
Viele Hersteller haben bereits reagiert: Der Trend bei Sportschuhen geht zu deutlich weniger gefederten Sohlen im Bereich der Fersen. Es geht aber auch ganz ohne – also barfuss. Denn unsere Füße, so der Sportmediziner, sind perfekt für’s Laufen konstruiert. Nur nicht für harten Asphalt:
"Die normalen Laufbahnen in den Stadien oder auch in den Trainingsstätten haben eine gewisse Federung. Dort kann man sicherlich barfuss laufen und das wird auch in Trainingsintervallen gemacht, dass da auch barfuß gelaufen wird. Oder eben auf dem Rasen barfuss gelaufen wird. Nicht zu empfehlen ist es natürlich auf Betonboden. Da sind unsere Füße nicht daran adaptiert. Da würde man sich die Füße wund laufen und würde auch Schmerzen bekommen."
Barfuss laufen dann also doch besser nur im Ausnahmefall. Hersteller haben auf die Probleme zudem schon reagiert. "Die Fersenhöhen reduzieren sich wieder", stellen Experten mit Erleichterung fest.
Wer mit dem Laufsport beginnen möchte, sollte sich aber in jedem Fall umfassend beraten lassen: Vom Arzt vor allem mit Blick auf Füße, Gelenke, Herz- und Kreislauf. Dann die Schuhberatung im Sportgeschäft. Gut sortierte Läden haben Laufbänder, um den Schuh präzise anzupassen. Auch ein Lauftrainer, etwa im Sportverein ist wichtig, der auf den richtigen Laufstil achtet.
"Der Puls ist eigentlich leicht erhöht, würde ich sagen, Größenordnung 122. 125 soll ich eigentlich erreichen, das heißt, ich werde noch einen Schritt zulegen, und dann sind wir bald da."
Joggen hält Herz und Kreislauf fit, keine Frage. Eher ungünstig ist der Laufsport für die Gelenke. Vor allem Hüfte und Knie werden stark belastet, sagt Oliver Rühmann, Professor für Sportmedizin im Agnes-Karll-Krankenhaus Laatzen bei Hannover.
"Beim Laufen ist es so, dass man mit dem Bein, mit dem man aufkommt, das sechs- bis siebenfache des Körpergewichtes abfangen muss. Das heißt auch, dass entsprechend die Gelenke belastet sind."
Um die Belastungen zu reduzieren, haben die Joggingschuhe in der Regel einen erhöhten Fersenbereich mit federnden Füllungen. Besonders geeignet für harte Asphaltstrecken oder Fitnessstudios.
"Also bei meinen Joggingschuhen achte ich schon darauf, dass sie gepolstert sein sollten und vor allem, dass sie meine Gelenke schonen."
So wie diese Joggerin tragen die meisten Sportlerinnen und Sportler spezielle Laufschuhe. Ihren Knie- und Hüftgelenken tun sie damit allerdings keinen Gefallen. US-Forscher fanden bei Bewegungsanalysen auf dem Laufband heraus, dass die Gelenke der Versuchspersonen deutlich stärker belastet wurden als beim barfuß laufen. Für Prof. Rühmann ein plausibler Befund:
"Also die wirklich erfahren Läufer, die Marathonläufer, haben Schuhe, die insbesondere auch im Fersenbereich nicht mehr so stark gepolstert sind, sondern eher weniger gepolstert sind. Es geht darum, dass der Fuß schon vernünftig geführt wird in dem Schuh, dass aber nicht so eine Art Sprungfedereffekt entstehen darf."
Nach den Messungen der US-Forscher wird die Hüfte um durchschnittlich 54 Prozent stärker belastet im Vergleich zu der barfuß laufenden Vergleichsgruppe. Bei den Knien waren die Belastungswerte um 38 Prozent erhöht. Einzig dem Fuß gaben die Sportschuhe einen guten Halt. Die Wissenschaftler fordern die Entwicklung von Laufschuhen, die den Fuß stützen, ohne die Gelenke zu belasten.
"Ganz entscheidend ist, dass der Schuh vom Empfinden her gut sitzt und gut passt. Und die Polsterung darf nicht zu ausführlich sein. Man muss dem Fußlängsgewölbe die Möglichkeit geben, die physiologische Federung selbst durchzuführen, sozusagen, dass die nicht vom Schuh übernommen werden muss. Man braucht auf jeden Fall Fachleute, die einen beraten, wenn man vorhat, wirklich viel zu laufen, und wo das Ganze dann über ein bis zwei Kilometer am Tag hinausgeht."
Viele Hersteller haben bereits reagiert: Der Trend bei Sportschuhen geht zu deutlich weniger gefederten Sohlen im Bereich der Fersen. Es geht aber auch ganz ohne – also barfuss. Denn unsere Füße, so der Sportmediziner, sind perfekt für’s Laufen konstruiert. Nur nicht für harten Asphalt:
"Die normalen Laufbahnen in den Stadien oder auch in den Trainingsstätten haben eine gewisse Federung. Dort kann man sicherlich barfuss laufen und das wird auch in Trainingsintervallen gemacht, dass da auch barfuß gelaufen wird. Oder eben auf dem Rasen barfuss gelaufen wird. Nicht zu empfehlen ist es natürlich auf Betonboden. Da sind unsere Füße nicht daran adaptiert. Da würde man sich die Füße wund laufen und würde auch Schmerzen bekommen."
Barfuss laufen dann also doch besser nur im Ausnahmefall. Hersteller haben auf die Probleme zudem schon reagiert. "Die Fersenhöhen reduzieren sich wieder", stellen Experten mit Erleichterung fest.
Wer mit dem Laufsport beginnen möchte, sollte sich aber in jedem Fall umfassend beraten lassen: Vom Arzt vor allem mit Blick auf Füße, Gelenke, Herz- und Kreislauf. Dann die Schuhberatung im Sportgeschäft. Gut sortierte Läden haben Laufbänder, um den Schuh präzise anzupassen. Auch ein Lauftrainer, etwa im Sportverein ist wichtig, der auf den richtigen Laufstil achtet.