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Die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff

Wie wird man Schriftstellerin? Sibylle Lewitscharoff sagt: Auf keinen Fall, indem man sich selbst so nennt, das sei doch lächerlich! Vielmehr durch lange, mühevolle Arbeit.

    Als Schriftstellerin bezeichnet sich die in Stuttgart aufgewachsene Tochter eines Bulgaren und einer Deutschen folglich erst seit ihrem Roman "Pong"; da war sie 44 Jahre alt und hatte mit diesem Buch den Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt gewonnen.

    Für den Roman "Apostoloff" wurde sie 2009 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Es folgten viele weitere bedeutende Ehrungen, zuletzt der Wilhelm-Raabe-Preis für ihren jüngsten Roman "Blumenberg", in dem einem Philosophen namens Blumenberg ein Löwe begegnet.

    Von einem "Riesenhaufen Ehre" spricht Sibylle Lewitscharoff in dem typischen, ihr eigenen Humor.

    Sie hat Religionswissenschaften in Berlin studiert. Hier lebt sie auch heute. 2013 wird sie als Stipendiatin in die Villa Massimo in Rom ziehen, eine der wichtigsten Auszeichnungen für Künstler in Deutschland.