Freitag, 29. März 2024

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Die sieben besten Bücher für junge Leser
Was machen Mädchen und Jungs heute?

Die beiden Vorläufer "Was machen die Mädchen?" und "Was machen die Jungs?" haben Kultstatus erreicht. Nach 20 Jahren gibt es nun eine Fortsetzung: 26 Mädchen und Jungen beschäftigen sich mit ihren Fantasien und Träumen, mit ihren Freunden und seltenen wie seltsamen Hobbies.

04.10.2014
    Eine Gruppe Schüler liest ein Buch.
    Neue Bücher für junge Leser. (picture alliance / dpa)
    Eine Jury aus 29 Juroren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ermittelt einmal im Monat die besten sieben Bücher für junge Leser.
    Die sieben besten Bücher für junge Lesen im Oktober:
    Der Bär, der nicht da war
    Von Oren Lavie und Wolf Erlbruch (Illustration)
    Aus dem Englischen von Harry Rowohlt
    Kunstmann Verlag, 48 Seiten, € 16,95/SFr 24,90 ab 6
    Da ist er, der Bär, der gerade noch nicht da war, und zieht aus seiner Tasche einen Zettel, auf dem steht: "Bist du ich?" Gute Frage, denkt er sich, finden wir es heraus! Sofort macht er sich auf und wandert in den wundersamen Wald. Dort trifft er das Bequeme Bergrind und den Saumseligen Salamander, die ihm versichern, er sei ein sehr netter Bär! Eine zauberhafte, philosophische Geschichte mit unvergesslichen Bildern.
    Lena und das Geheimnis der blauen Hirsche
    Von Edward van de Vendel und Matthias De Leeuw (Illustration)
    Aus dem Niederländischen von Rolf Erdorf
    Gerstenberg Verlag, 156 Seiten, € 14,95/SFr 21,90 ab 6
    Lena hat ein Geheimnis, das sie froh macht. Sie hat 13 blaue Hirsche gesehen. Echte, quicklebendige Minihirsche. Nur darf sie niemandem davon erzählen, sonst kommen die Hirsche nicht zurück. So ist es ihrem Bruder ergangen. - Eine fantasievolle Geschwistergeschichte, erzählt in kurzen, eindringlichen Sätzen und traumhaft schönen farbigen Bildern.
    Was machen die Mädchen heute?
    Was machen die Jungs heute?
    Von Nikolaus Heidelbach
    Verlag Beltz & Gelberg, je 64 Seiten, je € 16,95/ SFr 24,90 ab 6
    Die beiden Vorläufer »Was machen die Mädchen?« und »Was machen die Jungs?« haben Kultstatus erreicht. Nach 20 Jahren sind es wieder 26 eigensinnige Mädchen und 26 eigensinnige Jungs, die ganz mit ihren Fantasien und Träumen, mit ihren Freunden und ebenso seltenen wie seltsamen Hobbies beschäftigt sind. Dieser Zeichner ist immer für eine Überraschung gut!
    Der Geschmack von Wasser
    Von Emmi Itäranta
    Aus dem Finnischen von Anu Stohner
    Dtv/Reihe Hanser, 338 Seiten, € 14,95/SFr 21,90 ab 14
    Seit frühester Kindheit sind Noria und Sanja beste Freundinnen. Als Sanjas Familie immer mehr unter der allgemeinen Trinkwasserknappheit zu leiden hat, entschließt sich Noria zu einem schicksalhaften Schritt: Sie erzählt ihrer Freundin von der geheimen Wasserquelle in der Felshöhle. Bald gibt es noch mehr Mitwisser und Noria gerät ins Visier des Militärs. Jedes Geheimhalten von Wasservorräten ist und wird ohne Gnade verfolgt.
    Das Jahr, nachdem die Welt stehen blieb
    Von Clare Furniss
    Aus dem Englischen von Andrea O’Brien
    Hanser Verlag, 269 Seiten, € 16,90/SFr 24,80 ab 13
    Gerade ist Pearl mit ihren Eltern umgezogen, damit Platz ist für das neue Baby. Da bricht, völlig unerwartet, ihre heile Welt zusammen: Die Mutter stirbt bei der Geburt der kleinen Rose. Und Pearl ist mit ihrem Stiefvater allein. Aber da ist ja noch das Baby. Es dauert seine Zeit, bis Pearl lernt, mit ihrer Trauer umzugehen. Ein Jugendbuch, das ergreifend von Freundschaft, Liebe und vom Erwachsenwerden erzählt.
    Zwei oder drei Dinge, die ich dir nicht erzählt habe
    Von Joyce Carol Oates
    Aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit
    Hanser Verlag, 267 Seiten, € 15,90/SFr 23,50 ab 14
    Das letzte Jahr in der Schule. Drei Mädchen, drei Geheimnisse. Merissas Zukunft sieht rosig aus. Sie schreibt in jedem Fach Bestnoten und hat den Studienplatz schon sicher. Die schüchterne Nadja liebt ihren Lehrer. Tink, die Rebellische, einst Kinderstar, wollte jede Art Rummel hinter sich lassen. Unglücklich waren sie alle, aber Tink bekam ihr Leben nicht mehr in den Griff. Wie ein mahnender Geist erscheint sie den Mädchen und verhindert weitere Kurzschlusshandlungen. - Ein Jugendbuch über das Erwachsenwerden und die Qual der Selbstzweifel.
    Galgenmädchen
    Von Jean-Claude van Rijckeghem und Pat van Beirs
    Aus dem Niederländischen von Mirjam Pressler
    Gerstenberg Verlag, 495 Seiten, € 19,95/SFr 29,90 ab 14
    Antwerpen 1582. Die 14-jährige Beutelschneiderin Gitte Niemandstochter hat schon die Schlinge um den Hals, als sie in letzter Minute dem Galgen entkommt. Statt des sicheren Todes erwartet sie eine Seereise nach Sevilla, wo sie für den Prinzen von Oranien spionieren und die strategisch wertvollen Seekarten stehlen soll. - Ein farbenprächtiger Roman, hochdramatisch von der ersten bis zur letzten Seite!