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Die Sonne auf dem Gipfel

Astronomisch gesehen beginnt morgen früh der Sommer. Um 07.04 Uhr erreicht die Sonne ihre nördlichste Stellung an unserem Himmel. Wir erleben den längsten Tag und die kürzeste Nacht. Nördlich des Polarkreises geht die Sonne gar nicht unter.

Von Dirk Lorenzen |
    Dass wir unterschiedliche Jahreszeiten erleben, hat nichts mit der leicht schwankenden Entfernung Erde-Sonne zu tun, sondern mit der Schrägstellung der Erdachse. Die Rotationsachse der Erde ist um etwa 23 Grad gegen die Umlaufbahn der Erde geneigt.

    Während unser Planet im Laufe des Jahres einmal um die Sonne läuft, zeigt daher mal die Nordhalbkugel zur Sonne, mal die Südhalbkugel. Morgen nun ist die Nordhalbkugel der Erde so weit wie möglich zur Sonne geneigt.

    Die Sonne zieht für uns dann in einem besonders hohen und weiten Bogen über den Himmel. Sie geht früh am Morgen auf, steht mittags so hoch am Firmament wie sonst nie und geht abends spät unter.

    Durch den hohen Sonnenstand erreicht viel Strahlung die Erdoberfläche. Daher ist es im Sommer wärmer als im Winter.

    Stünde die Erdachse senkrecht auf der Bahnebene der Erde, so gäbe es keine Jahreszeiten. Überall auf der Erde wären Tag und Nacht immer gleich lang: genau zwölf Stunden.

    Doch dank der schiefen Erdachse haben wir nun besonders lange Sommertage. Den Gewinn an Tageslicht zahlen wir im Winterhalbjahr zurück.

    Am einundzwanzigsten Dezember wendet die Erde die Nordhalbkugel so weit wie möglich von der Sonne ab. Dann haben wir kalte kurze Tage - doch daran sollte man heute noch nicht denken.

    So entstehen die Jahreszeiten

    Einige Informationen rund um die Jahreszeiten