Große Pause an der Oberschule an der Kurt-Schumacher-Allee, kurz "KSA". Im Flur trifft sich eine Gruppe von Schülern, die gerade Berufsberatung hatten:
"- "Wir hatten Tipps bekommen, wo wir hingehen können und ich fand es auch sehr hilfreich, man hat da schon Möglichkeiten. Agentur für Arbeit, da kann man hingehen oder im Internet was recherchieren."
- "Da wurden wir informiert über Ausbildung, wie man sich bewirbt."
- "Wie das verläuft, mit Anmeldung, wann man das machen muss, ob das ein guter Beruf ist, wie das mit Weiterbildung aussieht, aber nicht spezifisch, sondern recht oberflächlich.""
Thomas Lange, Berufsberater von der Agentur für Arbeit, kommt regelmäßig an die Schule, bietet Einzelgespräche an, stellt sich aber auch vor Klassen, und gibt einen Überblick darüber, welche Ausbildungswege es gibt und wann man sich bewerben muss. Er will Orientierung geben, hält aber wenig davon, die Schüler in eine bestimmte Richtung zu drängen, weil es dort gerade gut aussieht auf dem Arbeitsmarkt:
"Das sollte man nicht machen, dass man Berufslenkung betreibt, sondern die Interessen berücksichtigen."
Die Oberschule KSA gilt als vorbildlich. Wegen ihrer Angebote zur beruflichen Orientierung wurde sie von der Bildungsbehörde bereits ausgezeichnet.
Hier werden die Schüler dabei unterstützt, sich schon früh mit ihrer Zukunft zu beschäftigen, erklärt Carlo Poell, der an der Schule für die Berufsqualifizierung zuständig ist:
"Unsere Idee ist eher, zu sortieren, statt nur mit Info zu versorgen, die kriegen sie natürlich auch. Aber die Schüler versinken in Informationen und sagen dann: Ich schiebe das auf. Wir machen es so, dass wir ein Jahr vorher mit den Angeboten anfangen und dass sie dann zu den Bewerbungsterminen ihre Entscheidung haben."
Manche informieren sich auf eigene Faust, andere dagegen müssen stärker an die Hand genommen werden. Die Lehrerin Stefanie Baake beobachtet, dass es viele ihrer Schüler in die klassischen Berufe dränge:
"Viele wollen Sicherheiten haben, Bundeswehr, viele wollen zur Polizei, kaufmännische Berufe sehr begehrt, bei Banken zu arbeiten. In Bremen viele Speditionen, dann Immobilien. Mechatroniker ist eine Schülerin von mir geworben. Erzieherin ein Beruf, den sich viele vorstellen können."
Jan Mattheim kann sich freuen. Er hat schon eine Lehrstelle zum Fachinformatiker sicher:
"Ich bin daran gekommen übers Arbeitsamt. War klar, in welche Richtung ich gehen will. Firmen vorgeschlagen, hab' mich auf Stellen beworben, hat geklappt."
Der Besuch beim Arbeitsamt habe ihm dabei geholfen, erzählt er:
"Es hat auf jeden Fall geholfen. Bei der Entscheidung, was ich machen möchte, nicht. Aber es hat mir geholfen, eine Stelle zu finden und da ran zu kommen. So wäre ich nicht so direkt auf die Idee gekommen, mich bei den Firmen zu bewerben."
Auch Julia Hartwig hat sich selbst gekümmert und probierte Verschiedenes aus:
"Am Anfang wollte ich was Medizinisches machen. Es hat sich dann herausgestellt, dass ich kein Blut sehen kann. Dann habe ich weitere Praktika gemacht. Dann hat sich das herausgestellt, was Kaufmännisches. Mit Kindern war auch nicht so für mich."
Die Beratung der Agentur für Arbeit nahm sie zwar nicht in Anspruch. Bei Julia war es die Eigeninitiative, die zum Erfolg führte. Jetzt will sie eine Banklehre machen und hat demnächst ein Vorstellungsgespräch. Nicht alle brauchen den Berater vom Arbeitsamt. Bei vielen Schülern würde aber ohne die frühe Berufsberatung nichts laufen.
"- "Wir hatten Tipps bekommen, wo wir hingehen können und ich fand es auch sehr hilfreich, man hat da schon Möglichkeiten. Agentur für Arbeit, da kann man hingehen oder im Internet was recherchieren."
- "Da wurden wir informiert über Ausbildung, wie man sich bewirbt."
- "Wie das verläuft, mit Anmeldung, wann man das machen muss, ob das ein guter Beruf ist, wie das mit Weiterbildung aussieht, aber nicht spezifisch, sondern recht oberflächlich.""
Thomas Lange, Berufsberater von der Agentur für Arbeit, kommt regelmäßig an die Schule, bietet Einzelgespräche an, stellt sich aber auch vor Klassen, und gibt einen Überblick darüber, welche Ausbildungswege es gibt und wann man sich bewerben muss. Er will Orientierung geben, hält aber wenig davon, die Schüler in eine bestimmte Richtung zu drängen, weil es dort gerade gut aussieht auf dem Arbeitsmarkt:
"Das sollte man nicht machen, dass man Berufslenkung betreibt, sondern die Interessen berücksichtigen."
Die Oberschule KSA gilt als vorbildlich. Wegen ihrer Angebote zur beruflichen Orientierung wurde sie von der Bildungsbehörde bereits ausgezeichnet.
Hier werden die Schüler dabei unterstützt, sich schon früh mit ihrer Zukunft zu beschäftigen, erklärt Carlo Poell, der an der Schule für die Berufsqualifizierung zuständig ist:
"Unsere Idee ist eher, zu sortieren, statt nur mit Info zu versorgen, die kriegen sie natürlich auch. Aber die Schüler versinken in Informationen und sagen dann: Ich schiebe das auf. Wir machen es so, dass wir ein Jahr vorher mit den Angeboten anfangen und dass sie dann zu den Bewerbungsterminen ihre Entscheidung haben."
Manche informieren sich auf eigene Faust, andere dagegen müssen stärker an die Hand genommen werden. Die Lehrerin Stefanie Baake beobachtet, dass es viele ihrer Schüler in die klassischen Berufe dränge:
"Viele wollen Sicherheiten haben, Bundeswehr, viele wollen zur Polizei, kaufmännische Berufe sehr begehrt, bei Banken zu arbeiten. In Bremen viele Speditionen, dann Immobilien. Mechatroniker ist eine Schülerin von mir geworben. Erzieherin ein Beruf, den sich viele vorstellen können."
Jan Mattheim kann sich freuen. Er hat schon eine Lehrstelle zum Fachinformatiker sicher:
"Ich bin daran gekommen übers Arbeitsamt. War klar, in welche Richtung ich gehen will. Firmen vorgeschlagen, hab' mich auf Stellen beworben, hat geklappt."
Der Besuch beim Arbeitsamt habe ihm dabei geholfen, erzählt er:
"Es hat auf jeden Fall geholfen. Bei der Entscheidung, was ich machen möchte, nicht. Aber es hat mir geholfen, eine Stelle zu finden und da ran zu kommen. So wäre ich nicht so direkt auf die Idee gekommen, mich bei den Firmen zu bewerben."
Auch Julia Hartwig hat sich selbst gekümmert und probierte Verschiedenes aus:
"Am Anfang wollte ich was Medizinisches machen. Es hat sich dann herausgestellt, dass ich kein Blut sehen kann. Dann habe ich weitere Praktika gemacht. Dann hat sich das herausgestellt, was Kaufmännisches. Mit Kindern war auch nicht so für mich."
Die Beratung der Agentur für Arbeit nahm sie zwar nicht in Anspruch. Bei Julia war es die Eigeninitiative, die zum Erfolg führte. Jetzt will sie eine Banklehre machen und hat demnächst ein Vorstellungsgespräch. Nicht alle brauchen den Berater vom Arbeitsamt. Bei vielen Schülern würde aber ohne die frühe Berufsberatung nichts laufen.