Schwerpunkt für unsern Bereich sind Lebensmittelproduktion: Einmal Starterkulturen zur Veredlung von Lebensmitteln, aber auch Forschung für Haltbarkeit und Lagerung von Lebensmitteln. Sie kennen die Alphatoxine, die ein sehr großes Risiko, auch Krebsrisiko ausmachen.
Mikroorganismen sind im Spiel, wenn Brot und Salami heranreifen oder Käse und Wein. Aber auch, wenn Speisen verderben oder wenn Mensch, Tier und Pflanze erkranken. Die Wissenschaft hat die Lebewesen, die so maßgeblich für Wohl und Wehe des Menschen verantwortlich sind, schon lange unter die Lupe genommen. Zum Beispiel für die Pflanzenzüchtung
Sie brauchen Referenzstämme auch für die Züchtung und nachher auch zur Pflanzenprüfung. Sie können nur sagen, diese Pflanze ist resistent, wenn sie auch wissen, dass der Stamm oder der Erreger, mit dem sie testen, dass der auch die Virulenz hat.
Sie spielen eine Rolle in der Bodenkunde, wenn Bodenverbesserer oder Symbiosen erforscht werden. Oder bei der Entwicklung von Impfstoffen und Arzneimitteln in der Veterinärmedizin
ZB Schweinepest. ... Sie brauchen sie zur Entwicklung von Medikamenten, zur Entwicklung von Impfstoffen, aber auch Schutzmaßnahmen wie eben die Seuchenfrage. Sie müssen die Mikroorganismen kennen und sie müssen mit ihnen arbeiten können, um auch den Schutz gewährleisten zu können.
Die mikrobiellen genetischen Ressourcen - wie sie auch genannt werden - machen den umfangreichsten Teil der genetischen Ressourcen überhaupt aus. Wo in Deutschland für die Landwirtschaft relevante Stämme von Mikroorganismen gepflegt und genutzt werden, hat eine Studie des Verbraucherschutzministerium zusammengetragen. Sie vervollständigt die Bestandsaufnahme über die hierzulande existierende Agrobiodiversität im pflanzlichen und tierischen Bereich.
Führend ist die "Deutsche Sammlung für Mikroorganismen und Zellkulturen" in Braunschweig. Sie arbeitet als nationale Servicesammlung, die die kostbaren Kleinstorganismen pflegt und an andere Forschungseinrichtungen weitergibt: 16 000 Mikroorganismen und Zellkulturen stehen dort derzeit zur Verfügung, wovon allerdings knapp ein Drittel dem Patentschutz unterliegt. Weitere Sammlungen bestehen an Universitäten, in Landesforschungsanstalten und Labors. Für die Krankheitserreger der Fische ist die Biologische Bundesanstalt für Virusforschung zuständig.
Wie sicher sind alle diese Sammlungen? Noch einmal Ursula Monnerjahn vom Informationszentrum Biologische Vielfalt:
Da siehts gar nicht mehr so gut aus: 5 von 8 Bundesanstalten sehen Engpässe bei Personal und Sachmitteln. Derzeit werden die Sammlungen noch gepflegt, aber wie die langfristige Erhaltung aussieht, kann keiner sagen, weil Stellenstreichungen usw. die Pflege der Sammlungen bedrohen. Der reine Grunderhalt ist meistens gesichert. Aber, um die sinnvolle Nutzbarkeit der Sammlungen sicherzustellen, ist es dauerhaft nötig, Qualitätsprüfungen und Charakterisierungsarbeiten durchzuführen.
Keine Trendwende also. Die genetische Vielfalt in Landwirtschaft und Ernährung ist bedroht - ob es sich nun um traditionelle Nutztierrassen oder um Mikroorganismen handelt.
Mikroorganismen sind im Spiel, wenn Brot und Salami heranreifen oder Käse und Wein. Aber auch, wenn Speisen verderben oder wenn Mensch, Tier und Pflanze erkranken. Die Wissenschaft hat die Lebewesen, die so maßgeblich für Wohl und Wehe des Menschen verantwortlich sind, schon lange unter die Lupe genommen. Zum Beispiel für die Pflanzenzüchtung
Sie brauchen Referenzstämme auch für die Züchtung und nachher auch zur Pflanzenprüfung. Sie können nur sagen, diese Pflanze ist resistent, wenn sie auch wissen, dass der Stamm oder der Erreger, mit dem sie testen, dass der auch die Virulenz hat.
Sie spielen eine Rolle in der Bodenkunde, wenn Bodenverbesserer oder Symbiosen erforscht werden. Oder bei der Entwicklung von Impfstoffen und Arzneimitteln in der Veterinärmedizin
ZB Schweinepest. ... Sie brauchen sie zur Entwicklung von Medikamenten, zur Entwicklung von Impfstoffen, aber auch Schutzmaßnahmen wie eben die Seuchenfrage. Sie müssen die Mikroorganismen kennen und sie müssen mit ihnen arbeiten können, um auch den Schutz gewährleisten zu können.
Die mikrobiellen genetischen Ressourcen - wie sie auch genannt werden - machen den umfangreichsten Teil der genetischen Ressourcen überhaupt aus. Wo in Deutschland für die Landwirtschaft relevante Stämme von Mikroorganismen gepflegt und genutzt werden, hat eine Studie des Verbraucherschutzministerium zusammengetragen. Sie vervollständigt die Bestandsaufnahme über die hierzulande existierende Agrobiodiversität im pflanzlichen und tierischen Bereich.
Führend ist die "Deutsche Sammlung für Mikroorganismen und Zellkulturen" in Braunschweig. Sie arbeitet als nationale Servicesammlung, die die kostbaren Kleinstorganismen pflegt und an andere Forschungseinrichtungen weitergibt: 16 000 Mikroorganismen und Zellkulturen stehen dort derzeit zur Verfügung, wovon allerdings knapp ein Drittel dem Patentschutz unterliegt. Weitere Sammlungen bestehen an Universitäten, in Landesforschungsanstalten und Labors. Für die Krankheitserreger der Fische ist die Biologische Bundesanstalt für Virusforschung zuständig.
Wie sicher sind alle diese Sammlungen? Noch einmal Ursula Monnerjahn vom Informationszentrum Biologische Vielfalt:
Da siehts gar nicht mehr so gut aus: 5 von 8 Bundesanstalten sehen Engpässe bei Personal und Sachmitteln. Derzeit werden die Sammlungen noch gepflegt, aber wie die langfristige Erhaltung aussieht, kann keiner sagen, weil Stellenstreichungen usw. die Pflege der Sammlungen bedrohen. Der reine Grunderhalt ist meistens gesichert. Aber, um die sinnvolle Nutzbarkeit der Sammlungen sicherzustellen, ist es dauerhaft nötig, Qualitätsprüfungen und Charakterisierungsarbeiten durchzuführen.
Keine Trendwende also. Die genetische Vielfalt in Landwirtschaft und Ernährung ist bedroht - ob es sich nun um traditionelle Nutztierrassen oder um Mikroorganismen handelt.