Das Nichtwissen war ein Thema der Auftaktrede von Walter Zimmerli, dem Gründungspräsidenten der Volkswagen AutoUni. Den richtigen Umgang mit den neuen Medien müssen die heutigen Dozenten noch lernen. Die AutoUni hat für sich eine Lösung gefunden. Zimmerli:
Wir haben bei der Volkswagen Auto-Uni ein eigenes Redaktionsteam, was nichts anderes macht als die Materialien, die von den Lehrenden schon für das Netz aufbereitet kommen, noch mal zu überarbeiten hin auf Netztauglichkeit, weil die Didaktik ist völlig anders, was die wirklich machen können im Netz können Profis viel besser beurteilen als Lehrende, die ja im Regelfall keine Netzprofis sind, sondern Spezialisten in irgendeinem Fachgebiet.
Auch bei den staatlichen Hochschulen soll eLearning bei den Dozenten in Fleisch und Blut übergehen. Hannelore Kraft, Wissenschaftsministerin in Nordrhein-Westfalen, setzt auf den Generationswechsel:
Ich erwarte, dass wir bei der Ausbildung zukünftiger Professoren einen stärkeren Fokus darauf legen, dass die digitalen Medien einbezogen werden in die Lehre, das wird ein Generationsprozess sein. ... Aber es geht auch darum, dass wir gucken müssen, wie setzen wir eigentlich die wertvolle Ressource Professor/Professorin sinnvoll ein. Das heißt, wir müssen gucken, ist es sinnvoll,
wie ich es erlebt habe, mit 500 Leuten in einer Vorlesung zu sitzen und der Herr Professor kommt rein und list sein Manuskript vor. Das ist kein sinnvoller Einsatz im Zeitalter von neuen Medien.
Mit Blick auf die Hochschule von morgen sieht Helmut Hoyer, Wissenschaftlicher Leiter des Centrums für eCompetence in Hochschulen, Mitveranstalter des Forums, und Präsident der FernUniversität Hagen, zwei Entwicklungslinien.
Die eine ist die, neue Medien in die Präsenzlehre zu integrieren und das andere ist natürlich, dass die Präsenzhochschulen auch darüber nachdenken, dass sie Anteile in das Selbststudium verlagern. Das ist insbesondere der Fall für die großen Eingangsvorlesungen.
Beim Einsatz neuer Medien sieht Walter Zimmerli die privaten Hochschulen nicht weiter vorn als die staatlichen. Er beobachtet vielmehr einen anderen Trend:
Ich glaube, dass stärker das Eintreten der Unternehmenshochschulen in diesen Hochschulwettbewerb die Szene verändern wird, weil die Unternehmen, die Hochschulen betreiben[, in Deutschland ist es vordringlich eben Volkswagen, global aufgestellt sind und gar nicht anders können, als über das elektronische oder eben einer Mischung aus dem elektronischen Medium, das zu durchsetzen. Je mehr Studierende sie haben, die nicht nach dem Muster, was wir ein paar hundert Jahre lang eingeübt haben, nämlich, dass Lehrende und Lernende am gleichen Ort sind[, das ist ja beliebig unwahrscheinlich und je weniger das die Regel wird, desto stärker wird eben der Anteil des digital unterstützten Fernunterrichts sein.
In zehn Jahren erwartet Zimmerli eine radikal veränderte Hochschullandschaft in Deutschland. Das wird nicht zuletzt die Studierenden freuen. Die Dortmunder Studentin Carolin Friese beschreibt das Heute:
Der Laptop ist doch eher die Ausnahme. Meistens hantiert man doch noch mit Overhead-Projektor und Folien rum und sitzt in überfüllten Hörsälen und versteht nicht wirklich, was der Professor vorne sagt.
Wir haben bei der Volkswagen Auto-Uni ein eigenes Redaktionsteam, was nichts anderes macht als die Materialien, die von den Lehrenden schon für das Netz aufbereitet kommen, noch mal zu überarbeiten hin auf Netztauglichkeit, weil die Didaktik ist völlig anders, was die wirklich machen können im Netz können Profis viel besser beurteilen als Lehrende, die ja im Regelfall keine Netzprofis sind, sondern Spezialisten in irgendeinem Fachgebiet.
Auch bei den staatlichen Hochschulen soll eLearning bei den Dozenten in Fleisch und Blut übergehen. Hannelore Kraft, Wissenschaftsministerin in Nordrhein-Westfalen, setzt auf den Generationswechsel:
Ich erwarte, dass wir bei der Ausbildung zukünftiger Professoren einen stärkeren Fokus darauf legen, dass die digitalen Medien einbezogen werden in die Lehre, das wird ein Generationsprozess sein. ... Aber es geht auch darum, dass wir gucken müssen, wie setzen wir eigentlich die wertvolle Ressource Professor/Professorin sinnvoll ein. Das heißt, wir müssen gucken, ist es sinnvoll,
wie ich es erlebt habe, mit 500 Leuten in einer Vorlesung zu sitzen und der Herr Professor kommt rein und list sein Manuskript vor. Das ist kein sinnvoller Einsatz im Zeitalter von neuen Medien.
Mit Blick auf die Hochschule von morgen sieht Helmut Hoyer, Wissenschaftlicher Leiter des Centrums für eCompetence in Hochschulen, Mitveranstalter des Forums, und Präsident der FernUniversität Hagen, zwei Entwicklungslinien.
Die eine ist die, neue Medien in die Präsenzlehre zu integrieren und das andere ist natürlich, dass die Präsenzhochschulen auch darüber nachdenken, dass sie Anteile in das Selbststudium verlagern. Das ist insbesondere der Fall für die großen Eingangsvorlesungen.
Beim Einsatz neuer Medien sieht Walter Zimmerli die privaten Hochschulen nicht weiter vorn als die staatlichen. Er beobachtet vielmehr einen anderen Trend:
Ich glaube, dass stärker das Eintreten der Unternehmenshochschulen in diesen Hochschulwettbewerb die Szene verändern wird, weil die Unternehmen, die Hochschulen betreiben[, in Deutschland ist es vordringlich eben Volkswagen, global aufgestellt sind und gar nicht anders können, als über das elektronische oder eben einer Mischung aus dem elektronischen Medium, das zu durchsetzen. Je mehr Studierende sie haben, die nicht nach dem Muster, was wir ein paar hundert Jahre lang eingeübt haben, nämlich, dass Lehrende und Lernende am gleichen Ort sind[, das ist ja beliebig unwahrscheinlich und je weniger das die Regel wird, desto stärker wird eben der Anteil des digital unterstützten Fernunterrichts sein.
In zehn Jahren erwartet Zimmerli eine radikal veränderte Hochschullandschaft in Deutschland. Das wird nicht zuletzt die Studierenden freuen. Die Dortmunder Studentin Carolin Friese beschreibt das Heute:
Der Laptop ist doch eher die Ausnahme. Meistens hantiert man doch noch mit Overhead-Projektor und Folien rum und sitzt in überfüllten Hörsälen und versteht nicht wirklich, was der Professor vorne sagt.