Zum neuen Airbus A380 schreibt das Handelsblattaus Düsseldorf:
So ändern sich die Zeiten. Als das deutsch-französische Konsortium Airbus 1970 aus der Taufe gehoben wurde, belächelte vor allem Boeing die ersten Flugversuche der Europäer mit englischen Flügeln, Cockpit aus Frankreich, Rumpf aus Deutsch- land und spanischem Leitwerk. Doch nach und nach kamen weitere Modelle hinzu – schneller, leichter und billiger. Jetzt knackt Airbus auch noch Boeings Monopol bei den Jumbos. Bereits seit zwei Jahren liefern die Europäer mehr Flugzeuge jährlich aus als Boeing. Bei aller Feierstimmung muss Airbus aber auf dem Boden bleiben. Noch immer gibt es auf der Welt deutlich mehr Boeing-Flugzeuge,
erinnert das Handelsblatt.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung warnt EU und USA davor, sich weiter um Subventionen in der Luftfahrt zu streiten und argumentiert:
Setzte die WTO den amerikanischen und europäischen Luftfahrt- Subventionen ein Ende, dann gewänne immerhin der freie Welthandel. Um dieses Ziel aber geht es keiner der Parteien, ob diesseits oder jenseits des Atlantiks. Eine Klage vor der WTO war immer vor allem auch Verhandlungsmasse für das gegenseitige Ringen um den Schutz vor Konkurrenz.
An anderer Stelle heißt es:
Man wird an der einen oder anderen Stellschraube drehen, die Grenzen für die genehmen Beihilfen von derzeit einem Drittel der Entwicklungskosten leicht verschieben und eine neue Liste mit erlaubten Subventionen zusammenstellen. Letztlich aber bleibt alles beim alten im Spiel der Wirtschaftsmächte: Wenn der eine den stotternden Motor seines Vorzeige-Flugzeugbauers schmiert, schaut der andere zur Seite.
Die Süddeutsche Zeitung übt heftige Kritik an dem geplanten neuen EU-Kontrollsystem für den Einsatz von Chemikalien:
Die Eurokraten haben sich 1169 Seiten Vorschriften ausgedacht, die außer Chemiefirmen auch andere verbliebene Job- Garanten treffen, etwa die Autohersteller. Während die Abwehr echter und angenommener Bedrohungen mit immer neuen Gesetzen perfektioniert wird, wachsen die Schlangen vor den Arbeits- ämtern. Die Kontrolle von Chemikalien ist wichtig. Aber sie bedarf keines neuen, sich selbst genügenden Riesenapparates, der heimische Firmen international benachteiligt. Ökologie und Ökonomie vertragen sich - wenn man die Interessen beider Seiten berücksichtigt,
ist die Süddeutsche Zeitung überzeugt.
So ändern sich die Zeiten. Als das deutsch-französische Konsortium Airbus 1970 aus der Taufe gehoben wurde, belächelte vor allem Boeing die ersten Flugversuche der Europäer mit englischen Flügeln, Cockpit aus Frankreich, Rumpf aus Deutsch- land und spanischem Leitwerk. Doch nach und nach kamen weitere Modelle hinzu – schneller, leichter und billiger. Jetzt knackt Airbus auch noch Boeings Monopol bei den Jumbos. Bereits seit zwei Jahren liefern die Europäer mehr Flugzeuge jährlich aus als Boeing. Bei aller Feierstimmung muss Airbus aber auf dem Boden bleiben. Noch immer gibt es auf der Welt deutlich mehr Boeing-Flugzeuge,
erinnert das Handelsblatt.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung warnt EU und USA davor, sich weiter um Subventionen in der Luftfahrt zu streiten und argumentiert:
Setzte die WTO den amerikanischen und europäischen Luftfahrt- Subventionen ein Ende, dann gewänne immerhin der freie Welthandel. Um dieses Ziel aber geht es keiner der Parteien, ob diesseits oder jenseits des Atlantiks. Eine Klage vor der WTO war immer vor allem auch Verhandlungsmasse für das gegenseitige Ringen um den Schutz vor Konkurrenz.
An anderer Stelle heißt es:
Man wird an der einen oder anderen Stellschraube drehen, die Grenzen für die genehmen Beihilfen von derzeit einem Drittel der Entwicklungskosten leicht verschieben und eine neue Liste mit erlaubten Subventionen zusammenstellen. Letztlich aber bleibt alles beim alten im Spiel der Wirtschaftsmächte: Wenn der eine den stotternden Motor seines Vorzeige-Flugzeugbauers schmiert, schaut der andere zur Seite.
Die Süddeutsche Zeitung übt heftige Kritik an dem geplanten neuen EU-Kontrollsystem für den Einsatz von Chemikalien:
Die Eurokraten haben sich 1169 Seiten Vorschriften ausgedacht, die außer Chemiefirmen auch andere verbliebene Job- Garanten treffen, etwa die Autohersteller. Während die Abwehr echter und angenommener Bedrohungen mit immer neuen Gesetzen perfektioniert wird, wachsen die Schlangen vor den Arbeits- ämtern. Die Kontrolle von Chemikalien ist wichtig. Aber sie bedarf keines neuen, sich selbst genügenden Riesenapparates, der heimische Firmen international benachteiligt. Ökologie und Ökonomie vertragen sich - wenn man die Interessen beider Seiten berücksichtigt,
ist die Süddeutsche Zeitung überzeugt.