"Ich habe keine Ahnung, was sich hinter der Liebe verbirgt. Deshalb heißt das Album ja auch 'The Truth About Love' – weil ich auf der Suche nach Antworten bin. Und was dafür sorgt, dass ich morgens extrem früh aufstehe. Denn ich habe mir noch nie mehr Sorgen gemacht als jetzt. Ich meine, ich bin zwar glücklich, aber ich bin immer noch ein Mensch – und das da draußen ist eine große, schlechte Welt."
Dabei hat sie nach eigenem Bekunden alles, wovon andere nur träumen: beruflichen Erfolg, eine Villa in Malibu und eine 15-monatige Tochter namens Willow. Doch das hört man Pink in keiner Note an: Auch auf ihrem sechsten Album klingt sie wieder betont wütend, aggressiv, kratzbürstig, aber auch lebendig und überdreht. Eine Furie, die gerne flucht, schimpft und Spaß hat. Aber – wie sie es selbst formuliert – nie auf die Idee käme, gefühlsduselige Balladen zu schreiben.
"Ich habe das Gefühl, dass die besten längst geschrieben wurden. Eben von den Beatles oder den Dixie Chicks. Nicht zu vergessen: "You Are My Sunshine" oder "Somewhere Over The Rainbow". Deshalb werde ich mich daran auch nicht versuchen. Denn solche Sachen kann man nicht erzwingen – sonst klingen sie peinlich.”"
Mit den 13 Songs ihres neuen Albums betreibt die Powerfrau denn auch pure Selbsttherapie. Sie hinterfragt ihre Beziehung zu Motocross-Champion Carey Hart, scheint dem aktuellen Frieden nicht zu trauen und arbeitet das Horrorszenario von 2009 auf, als ihre Ehe in Schutt und Asche lag. Was eine reine Präventivmaßnahme für das nächste Mal zu sein scheint. Mit autobiografischen Texten, die viel über ihr komplexes Seelenleben verraten – aber auch praktische Lebenshilfe für den Hörer bieten. Ihre Botschaft: nie aufgeben, immer kämpfen, sich den Problemen stellen. Und eine Beziehung nicht einfach abhaken. Alles Erfahrungen, die sie am eigenen Leib gemacht hat.
""Carey und ich haben unsere Liebe sterben lassen, sie zu neuem Leben erweckt und selbst Leben gezeugt. Wir sind eine echte Achterbahn. Und deswegen sind die Songs wie mein Tagebuch. Weil ich sehr selbstsüchtig bin, was das Schreiben von Songs betrifft. Aber das Tolle ist, dass wir alle dasselbe erleben. Und wenn ich superehrlich bin, kann da vielleicht auch jemand anderes etwas Nützliches für sich herausziehen."
Kleine Lebenshilfen der Marke Pink – und dargeboten, wie man es von ihr erwartet. Mit kantigem Power-Pop, ein bisschen Folk zur akustischen Gitarre, aber auch R&B, Hip-Hop, Dance und ein kräftiger Schuss Orchester-Pathos. Eine Mischung, die sie auf "The Truth About Love" geradezu perfektioniert. Zumal sie mit spannenden Gästen aufwartet: sei es die britische Skandalnudel Lily Allen, Rapper Eminem oder Nate Ruess von der kalifornischen Band Fun.
"Sie haben diesen Song 'We Are Young' … Der ist einfach toll – und ich liebe Nate. Er ist ein großartiger Sänger und Songschreiber. Also haben wir es zusammen probiert. Und das ist dabei rausgekommen – ein Duett, das gar nicht besser hätte werden können."
Doch so ehrgeizig und ambitioniert sich Pink auf dem neuen Album gibt, die frisch gebackene Mutter kennt auch ihre Grenzen. Sie will keine Toilettenartikel und keine Modelinie auf den Markt bringen. Und sich auch nicht als Marke etablieren. Ihr reicht die Musik - und ein gelegentlicher Filmausflug wie in der Komödie "Thanks For Sharing", die Anfang 2013 anläuft. Rechtzeitig zu ihrer Europatournee, bei der sie vor allem mit ihrer Stimme glänzen will – und sich allein dadurch von der Konkurrenz auf dem hart umkämpften Popmarkt abgrenzt.
"Du kannst dich nicht mit Rihanna und Katy Perry messen. Ich meine: Schau sie dir an! Die sind 20, jung und hungrig! Ich dagegen bin alt! Außerdem gibt es keine Konkurrenz in einem Spiel, bei dem alle gewinnen können. Und jeder sein eigenes Ding macht. Denn das ist das Schöne daran: Hier kann jeder gewinnen. Und du musst niemandem etwas wegnehmen, um dich selbst zu stärken. Nicht in diesem Geschäft. Vielleicht bei Olympia, aber nicht in der Musik."
Dabei hat sie nach eigenem Bekunden alles, wovon andere nur träumen: beruflichen Erfolg, eine Villa in Malibu und eine 15-monatige Tochter namens Willow. Doch das hört man Pink in keiner Note an: Auch auf ihrem sechsten Album klingt sie wieder betont wütend, aggressiv, kratzbürstig, aber auch lebendig und überdreht. Eine Furie, die gerne flucht, schimpft und Spaß hat. Aber – wie sie es selbst formuliert – nie auf die Idee käme, gefühlsduselige Balladen zu schreiben.
"Ich habe das Gefühl, dass die besten längst geschrieben wurden. Eben von den Beatles oder den Dixie Chicks. Nicht zu vergessen: "You Are My Sunshine" oder "Somewhere Over The Rainbow". Deshalb werde ich mich daran auch nicht versuchen. Denn solche Sachen kann man nicht erzwingen – sonst klingen sie peinlich.”"
Mit den 13 Songs ihres neuen Albums betreibt die Powerfrau denn auch pure Selbsttherapie. Sie hinterfragt ihre Beziehung zu Motocross-Champion Carey Hart, scheint dem aktuellen Frieden nicht zu trauen und arbeitet das Horrorszenario von 2009 auf, als ihre Ehe in Schutt und Asche lag. Was eine reine Präventivmaßnahme für das nächste Mal zu sein scheint. Mit autobiografischen Texten, die viel über ihr komplexes Seelenleben verraten – aber auch praktische Lebenshilfe für den Hörer bieten. Ihre Botschaft: nie aufgeben, immer kämpfen, sich den Problemen stellen. Und eine Beziehung nicht einfach abhaken. Alles Erfahrungen, die sie am eigenen Leib gemacht hat.
""Carey und ich haben unsere Liebe sterben lassen, sie zu neuem Leben erweckt und selbst Leben gezeugt. Wir sind eine echte Achterbahn. Und deswegen sind die Songs wie mein Tagebuch. Weil ich sehr selbstsüchtig bin, was das Schreiben von Songs betrifft. Aber das Tolle ist, dass wir alle dasselbe erleben. Und wenn ich superehrlich bin, kann da vielleicht auch jemand anderes etwas Nützliches für sich herausziehen."
Kleine Lebenshilfen der Marke Pink – und dargeboten, wie man es von ihr erwartet. Mit kantigem Power-Pop, ein bisschen Folk zur akustischen Gitarre, aber auch R&B, Hip-Hop, Dance und ein kräftiger Schuss Orchester-Pathos. Eine Mischung, die sie auf "The Truth About Love" geradezu perfektioniert. Zumal sie mit spannenden Gästen aufwartet: sei es die britische Skandalnudel Lily Allen, Rapper Eminem oder Nate Ruess von der kalifornischen Band Fun.
"Sie haben diesen Song 'We Are Young' … Der ist einfach toll – und ich liebe Nate. Er ist ein großartiger Sänger und Songschreiber. Also haben wir es zusammen probiert. Und das ist dabei rausgekommen – ein Duett, das gar nicht besser hätte werden können."
Doch so ehrgeizig und ambitioniert sich Pink auf dem neuen Album gibt, die frisch gebackene Mutter kennt auch ihre Grenzen. Sie will keine Toilettenartikel und keine Modelinie auf den Markt bringen. Und sich auch nicht als Marke etablieren. Ihr reicht die Musik - und ein gelegentlicher Filmausflug wie in der Komödie "Thanks For Sharing", die Anfang 2013 anläuft. Rechtzeitig zu ihrer Europatournee, bei der sie vor allem mit ihrer Stimme glänzen will – und sich allein dadurch von der Konkurrenz auf dem hart umkämpften Popmarkt abgrenzt.
"Du kannst dich nicht mit Rihanna und Katy Perry messen. Ich meine: Schau sie dir an! Die sind 20, jung und hungrig! Ich dagegen bin alt! Außerdem gibt es keine Konkurrenz in einem Spiel, bei dem alle gewinnen können. Und jeder sein eigenes Ding macht. Denn das ist das Schöne daran: Hier kann jeder gewinnen. Und du musst niemandem etwas wegnehmen, um dich selbst zu stärken. Nicht in diesem Geschäft. Vielleicht bei Olympia, aber nicht in der Musik."