
"Eine Win-win-Situation nennt das die Grünen-Chefin. Finanzminister Christian Lindner kann so die Schuldenbremse einhalten und die Ampel greift ungehemmt auf die Steuertöpfe zu. Wirtschaft und Bürger brauchen aber keine Zauberkünstler, sondern eine solide Finanzpolitik. Kanzler Olaf Scholz, Lindner und Habeck haben schon zu Beginn des Ukrainekriegs einen gewaltigen Schattenhaushalt geschaffen. Das war aber eine besondere Zeit. Das Regieren im Krisenmodus muss nun ein Ende haben. Genauso wie die Schulden-Illusion, die die Grünen-Chefin den Bürgerinnen und Bürgern vorgaukeln will. Sonst befindet sie sich auf dem Holzweg."
Der MÜNCHNER MERKUR lehnt staatliche Investitionsgesellschaften ab:
"Mit solchen Tricksereien lassen sich vielleicht ein paar Parteilinke glücklich machen - ihrem Ruf als seriöse Wirtschaftspartei, die sie ja werden wollten, erweisen die Grünen aber einen schlechten Dienst. Vom Klima in der Ampel ganz zu schweigen."
Die FRANKFURTER RUNDSCHAU nennt Bedingungen für eine mögliche Gründung von öffentlichen Investitionsgesellschaften:
"Unabdingbar ist, dass diese 'Nebenhaushalte' transparent und unter parlamentarischer Kontrolle bleiben. Das lässt sich jedoch vergleichsweise einfach per Bundesgesetz regeln."
Die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG meint:
"Die Wahrheit ist, dass die Schuldenbremse jetzt Zukunftsinvestitionen erschwert oder gar verhindert, worunter die später Geborenen langfristig am meisten leiden werden. Es wäre daher klug, die Schuldenregel so zu reformieren, dass Investitionen wie in den Klimaschutz herausgerechnet werden."
Homeoffice hat sich einer Untersuchung zufolge in vielen Unternehmen fest etabliert. Die MITTELDEUTSCHE ZEITUNG aus Halle bemerkt:
"Stechuhren und das Präsenz-Prinzip gibt es noch immer. Warum eigentlich? Diese Frage stellte sich mit Vehemenz während der Pandemie. Und siehe da, viele Unternehmen funktionieren, auch wenn ein Großteil der Belegschaft nicht in der Firma präsent ist. So hat das Homeoffice einen unerwarteten Schub bekommen. Und das wird erst der Anfang sein. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Instituts ZEW. Gemeint ist nicht, dass Beschäftigte sich gar nicht mehr im Unternehmen sehen lassen. Denn Untersuchungen zeigen auch: Insbesondere wenn Teams komplexe Aufgaben bearbeiten, ist physische Anwesenheit wichtig. Die neue Arbeitswelt ist eine hybride. Es müssen maßgeschneiderte Lösungen gefunden werden – für die Aufteilung der Arbeit im Büro und zu Hause."