20. Februar 2024
Die Wirtschaftspresseschau

Kommentiert wird die Fortschreibung der staatlichen Förderung für klimafreundlichen Neubau und altersgerechten Umbau von Wohnungen. Der KÖLNER STADT-ANZEIGER findet, dass Hausbauer und Investoren damit wieder mehr Planungssicherheit hätten.

    Frankfurt/Main: Das Logo der Förderbank KfW steht auf einer Glasscheibe vor Lichtern in Büros.
    Das Logo der Förderbank KfW (Sebastian Christoph Gollnow / dpa / Sebastian Gollnow)
    "Und jedes Haus, das dadurch zustande kommt, verhilft der Baubranche zu Aufträgen und nimmt Druck aus dem überhitzten Wohnungsmarkt. Es braucht allerdings keine hohe Mathematik, um auszurechnen, dass das keineswegs reicht. Die 762 Millionen Euro könnten schneller vergriffen sein als es dem Bauministerium lieb ist. Wer wirklich darauf setzt, sollte deshalb nicht zu lange warten. Im vergangenen Jahr reichte eine ähnliche Summe zumindest nicht lange aus, sodass Geld nachgeschossen werden musste. Noch ist offen, ob es auch diesmal wieder Nachbesserungen geben wird. Wobei klar ist: Kommt es erneut zu einem plötzlichen Förderstopp, sorgt das für Frust. Frust, den gerade niemand in der Ampel gebrauchen kann."
    Menschen in Deutschland gehen auch im Alter zwischen 63 und 67 Jahren zunehmend einer Beschäftigung nach. Die MEDIENGRUPPE BAYERN, zu der unter anderem der DONAUKURIER aus Ingolstadt gehört, unterstreicht:
    "Fast jedem zweiten Rentner bleiben monatlich weniger als 1250 Euro netto. Oft halten sich die Senioren deshalb mit Minijobs über Wasser. Andere dagegen gehen einer Beschäftigung nach, obwohl sie finanziell ausgesorgt haben. In einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung geben 97 Prozent der berufstätigen Rentner an, Hauptantriebskraft dafür sei der Spaß. Außerdem wollten viele weiterhin eine Aufgabe haben oder suchten den Kontakt zu Kollegen. Warum setzt man also nicht an der Stelle an und versucht, diese Begeisterung für den Beruf weiter zu fördern. Ein flexibler Übergang zwischen Arbeitsleben und Rente, Teilzeitoptionen sowie die Möglichkeit, sich im Vergleich zu jüngeren Kollegen etwas zurückzunehmen, wären Ansatzpunkte fernab finanzieller Aspekte."
    Die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG notiert, dass vor allem Hochqualifizierte gewillt seien, im Rentenalter zu arbeiten.
    "Wer einen höheren Bildungsabschluss hat, arbeitet länger. Doch nicht, weil es unbedingt nötig wäre. Der Dachdecker oder die Altenpflegerin, die ihre Körper jahrelang geschunden haben, müssten womöglich länger arbeiten. Allein, sie können es oft nicht und müssen nun mit einer mickrigen Rente ihren Lebensabend bestreiten. Doch wie kann das Problem gelöst werden? Indem Arbeitgeber Tätigkeiten ermöglichen, die auch sie noch verrichten können. Durch lebenslanges Lernen, das ihnen erlaubt, im höheren Alter anderen Aufgaben nachzugehen. Durch eine Gesellschaft, die derlei Tätigkeiten anders vergütet, damit nach 45 Arbeitsjahren keine Armut droht."