Sonntag, 28. April 2024

19. März 2024
Die Wirtschaftspresseschau

Deutschlandfunk - die Wirtschaftspresse

19.03.2024
Lars Klingbeil, Bundesvorsitzender der SPD, gibt ein Statement ab. Hinter ihm sieht man eine Wand, auf der steht: "SPD - Soziale Politik für Dich".
Der SPD-Parteivorstand will die deutsche Wirtschaft stärken. (picture alliance / dpa / Jörg Carstensen)
Die SPD hat auf einer Vorstandsklausur ein Zehn-Punkte-Programm zur Stärkung der Wirtschaft beschlossen.
Das HANDELSBLATT schreibt:
"Bei näherer Betrachtung ist der Wirtschaftsplan kaum mehr als ein lauwarmer Aufguss längst gefasster Parteitagsbeschlüsse in der Finanz-, Handels- und Industriepolitik. Dazu will die SPD ein bisschen was in der Energiepolitik ändern und einen gesellschaftlichen Dialog für Bürokratieabbau führen. Nett, ja. Aber Deutschlands Wirtschaftsschwäche lässt sich so sicher nicht beheben. Dabei gibt es genug Themen, die wirklich einen Unterschied machen und den Markenkern der SPD stärken würden. Warum geht die SPD nicht eine Sozialstaatsreform an, die mit dem Irrsinn Schluss macht, dass der, der mehr arbeitet, netto kaum mehr Geld in der Tasche hat? Warum fördert die SPD nicht Wohneigentum, indem sie die hohen Nebenkosten senkt und sich mal so richtig mit Maklern und Notaren anlegt?"
Auch der CDU-Bundesvorstand hat ein Konzept beschlossen. Im Mittelpunkt steht eine Reform der Sozialpolitik. Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG führt aus:
"Die CDU plant einige Änderungen an der Grundsicherung für Arbeitssuchende für den Fall, dass sie wieder Regierungsverantwortung trägt. Das 'Radikalste' an den CDU-Vorschlägen ist eine Umbenennung mit dem Ziel, die Funktion des Hilfesystems als Grundsicherung wieder stärker zu betonen – als Unterstützung, die Bedürftigkeit voraussetzt und die an Mitwirkung der Bezieher gebunden ist. Wer sich darüber schon empört, bestätigt nur: Der Name 'Bürgergeld', wie ihn die Ampelkoalition eingeführt hat, ist für ihn eben nicht nur gefälliger Ersatz für das frühere 'Hartz IV'. Sondern Chiffre für den Weg zu einem bedingungslosen Grundeinkommen."
Bei der Erweiterung des iPhone-Betriebssystems um Künstliche Intelligenz will Apple einem Bericht zufolge auf Technologie von Google zurückgreifen. Dazu schreibt die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG:
"Sollte sich Apple bei dieser Partnerwahl tatsächlich Googles neue KI Gemini aussuchen, wäre das für Google ein großes Kompliment. Denn auch Google wurde beim Thema KI von Open AI und Microsoft überrascht und war lange im Hintertreffen. Dass jetzt der König der Tech-Konsumgüter in Erwägung zieht, Gemini statt Chat-GPT zu nutzen, wäre ein starker Vertrauensbeweis. Manche mögen eine solche Partnerschaft als riskant werten, weil sie Kartellbehörden in aller Welt auf den Plan rufen könnte. Doch diese Sorge ist vermutlich unbegründet. Denn der KI-Deal mit Google hat ein klares Ablaufdatum. Sobald Apples Sprachmodelle mit der Konkurrenz mithalten können, dürfte auch hier wieder 'Apple' draufstehen."