24. Mai 2024
Die Wirtschaftspresseschau

Die Berliner MORGENPOST begrüßt die Abschaffung der Bahncard im Kartenformat zum 9. Juni:

24.05.2024
Eine Bahncard 50, aufgenommen am 04.12.2014 auf dem Hauptbahnhof in Hamburg.
Die Bahncard im Scheckkartenformat wird abgeschafft. (dpa/Reinhardt)
"Wie praktisch! Wer pa6rtout die Bahncard nicht digital speichern möchte, kann übrigens am Schalter nach wie vor eine bekommen - auf Papier und nicht als Plastikkarte. Weder die Bahn noch der Verkehrsminister gehen den Schritt so radikal, dass Menschen, die kein Smartphone besitzen, alleingelassen werden. Dabei brauchen wir Radikalität bei der Digitalisierung. Auf Platz 23 dümpelt Deutschland im internationalen Vergleich dahin. Jetzt die Plastik-Bahncard aufzugeben, ist jedenfalls ein richtiger Schritt in die digitale Zukunft."
Die AUGSBURGER ALLGEMEINE vermerkt zur derzeitigen Wirtschaftspolitik der Bundesregierung:
"Ohne deutlich mehr Wachstum werden die geplante Rentenreform der Ampel ebenso wie ihre Gesundheits- und Pflegereformen unfinanzierbar: Die Sozialversicherungsbeiträge müssten so steigen, dass die deutsche Wirtschaft durch massiv erhöhte Lohnkosten im internationalen Vergleich zusätzlich ausgebremst würde. Gefährlicher ist jedoch, dass der Grundgedanke der Klimapolitik scheitert: Dass Deutschland mit der Versöhnung von Ökonomie und Ökologie internationales Vorbild sein und damit gute Geschäfte machen kann."
Die F.A.Z. gibt mit Blick auf die Erwartungen an den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu bedenken:
"Die Künstliche Intelligenz schickt sich an, das große Versprechen auf die Digitalisierungsrendite einzulösen. Dies schließt aber einen teilweise radikalen Wandel bestehender Berufsbilder ein, wovon allein in Deutschland rund 3 Millionen Arbeitsplätze betroffen wären. Für Beschäftigte bedeutet dies, offen für den Einsatz des Kollegen KI zu sein. Denn zumindest in naher Zukunft wird Künstliche Intelligenz vor allem als Werkzeug eingesetzt werden, um Prozesse in Unternehmen deutlich effizienter zu machen. In klassischen Industrienationen kann darin sogar der Schlüssel für die demographische Herausforderung liegen."
Die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG kommentiert die aktuellen Zahlen zum Wohnungsmarkt:
"Bauministerin Geywitz betont gerne, um den Wohnungsbau stehe es gar nicht so schlecht. Nach ihrer Lesart sei die Lage am Bau 'stabil'. Das klingt schöner als Stagnation. Die Zahlen für 2023 belegen eher Letzteres: Laut Statistischem Bundesamt wurden hierzulande 294.400 neue Wohnungen fertiggestellt – so viele wie im Vorjahr. Geywitz verweist zwar zurecht darauf, dass sich derzeit rund 391.000 Einheiten im Bau befinden. 2024 könnte sie erstmals ihr ausgegebenes Ziel von 400.000 neuen Wohnungen erreichen. Nur wäre selbst das unzureichend: Laut einer Studie fehlen in Deutschland rund 800.000 Wohnungen. Die aktuellen Fertigstellungen und die Perspektive bedeuten demnach höchstens, dass eine Konstante bleibt: die Wohnungsnot."