
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG erläutert:
"Der Analyse zufolge wird die Wirtschaft 2025 erneut stagnieren, die längste Flaute seit Gründung der Republik hält also auch nach dem Auszug des Unglücksraben Olaf Scholz aus dem Kanzleramt vorläufig an. Viel schlechter kann die Lage damit nicht werden. Im Gegenteil: Sollte es 2026 zu einem kräftigen Aufschwung kommen, können CDU-Kanzler Friedrich Merz und sein SPD-Vize Lars Klingbeil für sich reklamieren: Wir waren’s."
Die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG findet:
"Das aktuelle Gutachten bleibt an vielen Stellen mutlos: Bildung, Zuwanderung, Infrastruktur – all das wird schon lange diskutiert, die heiklen Debatten – etwa zum Föderalismus oder zur Effizienz öffentlicher Ausgaben – werden ausgespart. Ein Rat, der keine klaren Empfehlungen gibt und sich auf vage Formulierungen zurückzieht, verfehlt seinen Zweck."
Die FREIE PRESSE aus Chemnitz wertet das Gutachten als Alarmsignal und mahnt:
"Die Bundesregierung muss etwas dafür tun, dass Deutschland wieder aus der Wirtschaftskrise kommt. Wenn es Schwarz-Rot nicht gelingt, sowohl einigermaßen kurzfristig als auch dauerhaft wieder für bessere Perspektiven zu sorgen, wird es umso schwerer, Populisten den politischen Boden zu entziehen.Die Frage, ob die Wirtschaft ins Laufen kommt oder nicht, ist also eine, die für unsere Demokratie von großer Bedeutung ist."
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG sieht die Strategie der Bundesregierung mit mehr schuldenfinanzierten Ausgaben kritisch, denn...
"...die Wirtschaft muss den staatlichen Geldsegen verarbeiten können. Fehlen die Kapazitäten, um mehr Drohnen und Panzer, um mehr Brücken und Bahndämme zu bauen, wird die Mehrnachfrage des Staates in mehr Inflation statt mehr Wachstum enden. Der Schwenk zur Schuldenpolitik bedingt so, die Angebotspolitik noch wichtiger zu nehmen und Steuern zu senken. Im dritten Jahr ohne Wachstum führt das zur Erkenntnis, dass der Staat sich nicht mehr alles leisten kann. Dass der Bürger nicht mehr alles an sozialen Wohltaten erwarten darf."
Die WESTFÄLISCHEN NACHRICHTEN aus Münster beobachten:
"Ein massives strukturelles Problem ist weitgehend in den Hintergrund gedrängt worden: Dem Land gehen die wagemutigen Unternehmer aus. Denn die braucht es dringend, um eine Wirtschaft dauerhaft in Gang zu halten. Fehlende Fachkräfte, viel Bürokratie und hohe Steuern demotivieren – hier muss sich schnell etwas ändern."