10. Juni 2025
Die Wirtschaftspresseschau

Die Kommentare beschäftigen sich unter anderem mit der Situation auf dem chinesischen Markt für Elektro-Autos.

Ein BYD-Auto wird in einem BYD-Store geladen
In den Kommentaren geht es unter anderem um den chinesischen Hersteller von E-Autos, BYD (Archivbild). (picture alliance/dpa | Jens Kalaene)
Die WIRTSCHAFTSWOCHE stellt fest, es herrsche...
"...ein Preiskrieg, der für viele Hersteller rote Zahlen zur Folge hat. Eine Ausnahme ist BYD: Mit einem Absatz von 4,3 Millionen Autos im Jahr 2024 gehört das Unternehmen zu den größten Autoherstellern weltweit. Es setzt auf Masse, um niedrige Preise durchzusetzen. Chinesische Kunden bekommen von BYD kompakte, aber hochwertige Elektroautos für umgerechnet weniger als 7.000 Euro. Ähnlich viel kann bei BMW schon eine Lackierung kosten."
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG geht ein auf eine Studie zur Qualität der Altersvorsorgesysteme auf der Welt:
"Warum sich die deutsche Politik nicht an den Spitzenplätzen orientiert, ist nicht zu verstehen. Die Niederlande erreichen sehr hohe Nettolohnersatzraten durch eine Betriebsrentenpflicht über Pensionsfonds, die in Anleihen und Aktien anlegen. Die skandinavischen Länder bauen auf eine stärkere Finanzierung privater und - wie in Schweden - gesetzlicher Vorsorgebestandteile durch Aktien. Die Kriterien Vorsorgeniveau, Stabilität und Vertrauen aus der Studie sollten auch für die Politik leitend sein. Ohne mehr Kapitalmarktorientierung wird das Land stärker von der Demographie getroffen sein, als nötig wäre."
Die AUGSBURGER ALLGEMEINE bemerkt zur Debatte über das Bürgergeld:
"46,7 Milliarden Euro gaben Bund, Länder und Kommunen vergangenes Jahr für Bürgergeldempfänger aus. Das ist fast so viel wie der Verteidigungshaushalt und fehlt an anderer Stelle. Die überfällige Reform des Bürgergelds, um deutlich mehr Menschen in Beschäftigung zu führen, muss rasch und konsequent angegangen werden. Und es ist kein Ausspielen von armen Gruppen untereinander, wie in der SPD gemurrt wird, wenn dabei auch die Bekämpfung von Leistungsbetrug Priorität haben muss."
Thema in der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG sind Spiele für mobile Geräte wie Smartphones, die vor allem bei Kindern und Jugendlichen beliebt sind:
"Die bunte Aufmachung und die comichaften Figuren lenken von einer ernsten Gefahr ab, die nahezu jede Familie in Deutschland betrifft. Denn tatsächlich arbeiten viele Games-Hersteller mit Psychotricks, um Nutzer gezielt zu häufigerem Spielen und zu mehr Ausgaben zu verführen. Dazu gehören Pop-up-Fenster, manipulative Designs, verwirrende Umrechnungen von Währungen im Spiel und teils sogar Elemente, die sonst nur im Glücksspiel erlaubt sind. Um Kinder und Jugendliche vor Spielsucht und finanziellen Risiken zu schützen, sollten Mobile Games, die nachweisbar mit manipulativen Designs arbeiten, in Deutschland nur noch für Erwachsene erlaubt sein."