
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG bemerkt zu den jeweiligen Berichten:
"Dort ist vor allem zu lesen von einem wahren Boom der E-Mobilität. Seht her, wir haben es endlich geschafft, Tesla zu überholen! Auf den ersten Blick könnte man also meinen, es stehe ganz gut um die deutschen Autobauer. Doch das stimmt leider nicht. Ein bisschen Licht, aber sehr viel Schatten, so sieht es in Wirklichkeit in Stuttgart, Wolfsburg und München aus. Die Elektro-Erfolge in Europa sind nur ein Ausschnitt des Gesamtbildes. Und das zeigt, wie abhängig die deutschen Autobauer vom Weltmarkt sind, insbesondere von den USA und China."
Die BÖRSEN-ZEITUNG stellt fest, VW habe den Absatz in China überraschend gesteigert:
"Der kleine Achtungserfolg sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die grundsätzlichen Probleme von VW in China bestehen bleiben. Das Unternehmen wächst langsamer als der überhitzte Markt, der prozentual zweistellig zulegt. Um zurück in die Erfolgsspur zu finden, braucht es den Durchbruch im E-Autogeschäft. Doch vor 2026 mit den neuen Modellen 'aus China für China' wird das nichts werden."
Das HANDELSBLATT empfiehlt, die Erdgas-Förderung in Deutschland aus Klimaschutzgründen auszuweiten, allerdings...
"...das Abkommen für eine neue Plattform in der Nordsee wird hier zum Spießrutenlauf. Umweltminister Carsten Schneider hat bereits angekündigt, dass er dieses Projekt nicht unterstützen werde. Klagen von der Deutschen Umwelthilfe und anderen Organisationen gibt es bereits. Selbstverständlich sollte man jegliche Gasförderung kritisch betrachten. Schließlich stellt sie einen massiven Eingriff in die Umwelt dar, der Folgen für das Klima und damit für alle Lebewesen hat. Aber eines ist klar: Nirgendwo sind die Umweltstandards und Sicherheitsvorschriften so hoch wie in Deutschland und Europa."
Mit der geplanten Übernahme des für seine Frühstücksflocken bekannten US-Unternehmens WK Kellogg durch den italienischen Süßwarenhersteller Ferrero beschäftigt sich die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG:
"Das Problem: WK Kellogg ist auf Schrumpfkurs. Die Umsätze des US-Unternehmens sind zuletzt gefallen, im jüngsten Geschäftsquartal sogar um mehr als fünf Prozent. Es ist also in seiner heutigen Verfassung alles andere als eine Branchenperle. Die Amerikaner machen für die schwache Entwicklung Veränderungen im Konsumverhalten verantwortlich. Verbraucher greifen verstärkt zu Produkten, die sie für gesund halten, und offenbar zählen viele von ihnen die Cerealien in den Kellogg-Pappkartons nicht dazu."