
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) begrüßte die Wahl der Zitterpappel. Damit sei eine heimische Baumart ausgewählt worden, der in Zeiten von Klimakrise und Artensterben eine größere Rolle als bisher zukommen sollte, erklärte eine Sprecherin. Der BUND rief Waldbesitzer auf, natürlich vorkommende Zitterpappeln nicht zu entfernen, sondern sie aufgrund ihrer ökologischen Bedeutung mitwachsen zu lassen. Der Baum stehe für stabile, vielfältige Mischwälder. Nach Stürmen, Bränden oder Kahlschlägen sei er oft die erste Art, die zurückkehre.
Die Zitterpappel wird zwischen 15 und 25 Meter hoch. Ihr Name leitet sich von dem typisch zitternden Laub ab. Wegen der seitlich abgeflachten Blattstiele reicht schon ein leichter Wind, um die Krone in Bewegung zu versetzen. Im Herbst verwandelt sich ihr Blätterkleid in ein leuchtendes Goldgelb.
Mit der Wahl des Baumes des Jahres will die Stiftung das Bewusstsein für den Wert und Schutz von Bäumen in Wäldern, in Städten und in der Landschaft stärken.
Diese Nachricht wurde am 05.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
