Ob ich mir den 100-Dollar-Computer mal genauer ansehen könnte, frage ich Michalis Bletsas, den Director of Computing vom Massachusetts Institute of Technology. Seine Pressesprecherin würde ihn umbringen, versichert mir Michalis glaubhaft. Niemand dürfe den Computer sehen, bevor UN-Generalsekretär Kofi Annan ihn heute Abend der Öffentlichkeit vorstellt. Aber eine Designstudie könnte ich mir angucken und er könne mir auch ein wenig über die technischen Details erzählen:
" Es gibt keine Festplatte sondern nur Flashspeicher. Das haben wir aus zwei Gründen so gemacht. Der eine war Zuverlässigkeit bei geringen Kosten. Aber auch wegen des Stromverbrauchs. Er hat einen 500 MHz-Prozessor und 128 MB RAM. Er hat einen 18 cm - LCD-Bildschirm, eine normale Tastatur, nicht ganz normale Größe aber gerade noch für Finger von Erwachsenen geeignet, vier USB-Anschlüssen und einen Wireless-Lan-Anschluss."
Scheinbar ein ganz normaler Kleincomputer, die Leistungsdaten vergleichbar mit einem Taschencomputer, einem PDA. Doch in allen Details ist der Computer einfach besser als gängige Modelle - zum Beispiel beim drahtlosen Internetanschluss. Die Funkmodule sind nämlich nicht nur in der Lage, sich mit einem Zugangspunkt zu verbinden. Sie vernetzen sich auch spontan mit allen anderen Computern, die gerade in Reichweite sind. Praktisch zum Beispiel für die Dorfschule. Denn hier gibt es nicht unbedingt einen Internetzugang. Aber die Kinder können trotzdem untereinander elektronisch kommunizieren. Und der Lehrer kann auf jeden Computer zugreifen.
Überhaupt macht die Designstudie sofort klar, für wen der Computer gedacht ist - er gehört in Kinderhände. Nicht nur die kleine Tastatur und das relativ kleine Display lassen darauf schließen, sondern auch der große Griff. Man kann den Mini-PC aufstellen wie ein Schultafel oder einfach umdrehen und ihn als E-Book benutzen. In dieser Funktion schaltet das kleine Display um in einen hochauflösenden Schwarz-Weiß-Modus. Das Display erklärt Michalis, das Display sei das Genialste am ganzen Computer, denn hier habe man den Stromverbrauch des Computer dramatisch senken können:
" Wir haben den Stromverbrauch reduziert, indem wir die Hoch-Volt-Hintergrundbeleuchtung losgeworden sind, die normalerweise in einem Laptop steckt. Die haben wir durch LEDs ersetzt. Leuchtdioden sind jetzt sehr lichtstark und sehr billig. Außerdem haben wir die Farbfilter verändert, die die Farben erzeugen."
Konsequent wurde der ganze Computer nach Stromsparmöglichkeiten untersucht. Der Prozessor ist ein Stromsparmodell. Und weil der wenig Energie verheizt, muss er auch nicht gekühlt werden, was wiederum Strom spart. Nur 2,5 Watt, etwa soviel wie ein Fahrradrücklicht, benötigt der Computer. Die Akkus, die die nötige Energie liefern, können die Kinder direkt an ihrem Computer ganz einfach wieder aufladen.
" Also der Kurbelgenerator sollte in der Lage sein, zwischen zehn und 20 Watt zu liefern. Je nachdem, wie stark das Kind ist. Übrigens war das Grund warum wir ein Laptop entwickelt haben und nie über einen Desktop-Computer nachgedacht haben. Strom ist kritisch."
Eines sollte ich ja nicht vergessen, zu erwähnen, bat mich Michalis, der Entwickler: Man wisse zwar noch nicht, wer das Laptop produzieren wird und in welchen Ländern die UNDP, das Entwicklungshilfeprogramm der Vereinten Nationen die ersten 500.000 Computer verteilen wird. Aber ein Prinzip sei unumstößlich: Jedes Kind müsse seinen eigenen Computer bekommen. Denn man lerne ja auch nicht schreiben ohne eigenen Stift.
" Es gibt keine Festplatte sondern nur Flashspeicher. Das haben wir aus zwei Gründen so gemacht. Der eine war Zuverlässigkeit bei geringen Kosten. Aber auch wegen des Stromverbrauchs. Er hat einen 500 MHz-Prozessor und 128 MB RAM. Er hat einen 18 cm - LCD-Bildschirm, eine normale Tastatur, nicht ganz normale Größe aber gerade noch für Finger von Erwachsenen geeignet, vier USB-Anschlüssen und einen Wireless-Lan-Anschluss."
Scheinbar ein ganz normaler Kleincomputer, die Leistungsdaten vergleichbar mit einem Taschencomputer, einem PDA. Doch in allen Details ist der Computer einfach besser als gängige Modelle - zum Beispiel beim drahtlosen Internetanschluss. Die Funkmodule sind nämlich nicht nur in der Lage, sich mit einem Zugangspunkt zu verbinden. Sie vernetzen sich auch spontan mit allen anderen Computern, die gerade in Reichweite sind. Praktisch zum Beispiel für die Dorfschule. Denn hier gibt es nicht unbedingt einen Internetzugang. Aber die Kinder können trotzdem untereinander elektronisch kommunizieren. Und der Lehrer kann auf jeden Computer zugreifen.
Überhaupt macht die Designstudie sofort klar, für wen der Computer gedacht ist - er gehört in Kinderhände. Nicht nur die kleine Tastatur und das relativ kleine Display lassen darauf schließen, sondern auch der große Griff. Man kann den Mini-PC aufstellen wie ein Schultafel oder einfach umdrehen und ihn als E-Book benutzen. In dieser Funktion schaltet das kleine Display um in einen hochauflösenden Schwarz-Weiß-Modus. Das Display erklärt Michalis, das Display sei das Genialste am ganzen Computer, denn hier habe man den Stromverbrauch des Computer dramatisch senken können:
" Wir haben den Stromverbrauch reduziert, indem wir die Hoch-Volt-Hintergrundbeleuchtung losgeworden sind, die normalerweise in einem Laptop steckt. Die haben wir durch LEDs ersetzt. Leuchtdioden sind jetzt sehr lichtstark und sehr billig. Außerdem haben wir die Farbfilter verändert, die die Farben erzeugen."
Konsequent wurde der ganze Computer nach Stromsparmöglichkeiten untersucht. Der Prozessor ist ein Stromsparmodell. Und weil der wenig Energie verheizt, muss er auch nicht gekühlt werden, was wiederum Strom spart. Nur 2,5 Watt, etwa soviel wie ein Fahrradrücklicht, benötigt der Computer. Die Akkus, die die nötige Energie liefern, können die Kinder direkt an ihrem Computer ganz einfach wieder aufladen.
" Also der Kurbelgenerator sollte in der Lage sein, zwischen zehn und 20 Watt zu liefern. Je nachdem, wie stark das Kind ist. Übrigens war das Grund warum wir ein Laptop entwickelt haben und nie über einen Desktop-Computer nachgedacht haben. Strom ist kritisch."
Eines sollte ich ja nicht vergessen, zu erwähnen, bat mich Michalis, der Entwickler: Man wisse zwar noch nicht, wer das Laptop produzieren wird und in welchen Ländern die UNDP, das Entwicklungshilfeprogramm der Vereinten Nationen die ersten 500.000 Computer verteilen wird. Aber ein Prinzip sei unumstößlich: Jedes Kind müsse seinen eigenen Computer bekommen. Denn man lerne ja auch nicht schreiben ohne eigenen Stift.