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Digitales Logbuch: Deinstallation

Ach ja. Früher! Wenn man sich da einen PC gekauft hat, dann war der nackt, völlig nackt. Nur ein bisschen Betriebssystem war drauf – DOS oder Windows halt...

Von Achim Killer |
    Und dann hat man nächtelang installiert – teure Anwendungsprogramme und – na ja – lauffähige Sicherungskopien, die einem Freunde zur Aufbewahrung gegeben haben. Und dann hat man diese Programme auch noch updaten müssen – wegen der Sicherheitslücken, damit einem keine Adware, Spyware oder Trojaner auf den Rechner kommen.

    Aber dann, nach einigen Nächten vorm PC, da hat man dann einen voll funktionsfähigen Rechner gehabt, ausgestattet mit allem, was man braucht, wohl aufgeräumt, eine Maschine halt, mit der zu arbeiten es eine Freude war – nachdem man sich ein bisschen ausgeschlafen hatte.

    Heute ist das anders. Da ist alles schon installiert: Testversionen, Toolbars und Freeware. Der Adobe-Reader und der Flash-Player etwa – ist alles schon drauf, also das, was man früher als Sicherheitslücken bezeichnet hätte. Und Apps bringen die PCs heutzutage mit! – Facebook, Netzlaufwerke und jede Menge Services. Da kann so ein altertümlicher Trojaner von Anno-Dunnemal nicht mithalten.

    Und dann muss man nur noch ein paar Nächte damit verbringen, um Toolbars, Testversionen, Freeware und Service-Clients zu deinstallieren. Und dann – nachdem man ein bisschen ausgeschlafen hat - hat man einen voll funktionsfähigen Rechner, mit dem zu arbeiten eine wahre Freude ist. – Ist doch schön – fast so wie früher.