Der gute Hans, der schon zweimal versucht hat, sich das Leben zu nehmen, wird zum bescheuerten Hansi; und die Hand, die tippt und schrubbt, die streichelt und kratzt, wird durch einen i-Laut zum bescheuerten Handy.
Das ist, mal wieder, ein deutsches Problem. In Italien oder England, wo unzählige Wörter ganz natürlich auf i oder y enden, käme niemand darauf, "Tortellini" oder "suddenly" (zu Deutsch "plötzli") für besonders putzi zu halten. Es sind ganz normale Wörter.
"handy" – im Englischen ein völlig beiläufiges Adjektiv: Die Akte, die du mir gerade auf den Tisch wirfst, "comes in quite handy" – kann ich gut gebrauchen. Mehr nicht.
Warum alles, was handlich ist, im Deutschen jetzt zum Mobilfunkgerät wurde, zum Handy, ist dem Rest der Welt unbegreiflich. Es steht inzwischen in jedem ausländischen Sprachführer für Deutschland, dass man in Germany mit "Cell"- oder "Mobile Phone" nicht weit kommt, sondern die Ferien-auf-dem-Bauernhof-Biobäuerin fragen muss: "Kann ich mein Handy an Deine Steckdüse aufladen?" – "Klar, can you,”, spricht die Bäuerin, die Kathi. "There comes sowieso only Biostrom aussi.” (Im Südwest-Allgäu vielleicht auch ein Bioströmli.)
Selbst die Briten, die sich über The German Handy nur wundern, kann das y manchmal auch zu viel werden, nämlich beim "Handy Andy". Handy Andy war ein relativ erfolgreicher Roman des irischen Malers Samuel Lover von 1842 und die Vorlage für zwei tragikomische Schwarzweißfilme. Der Roman beginnt so:
"Andy Rooney war ein Typ mit der höchst außergewöhnlichen, genialen Begabung, alles falsch zu machen; alle Vorgänge, an denen er beteiligt war, endeten mit einer Enttäuschung; unter seinen Fingerspitzen ging alles kaputt."
Und deshalb heißt ab sofort jeder, der jetzt noch "Handy" sagt, statt zum Beispiel "Knochen": Andy … oder Andreas … oder Andrea.
Das ist, mal wieder, ein deutsches Problem. In Italien oder England, wo unzählige Wörter ganz natürlich auf i oder y enden, käme niemand darauf, "Tortellini" oder "suddenly" (zu Deutsch "plötzli") für besonders putzi zu halten. Es sind ganz normale Wörter.
"handy" – im Englischen ein völlig beiläufiges Adjektiv: Die Akte, die du mir gerade auf den Tisch wirfst, "comes in quite handy" – kann ich gut gebrauchen. Mehr nicht.
Warum alles, was handlich ist, im Deutschen jetzt zum Mobilfunkgerät wurde, zum Handy, ist dem Rest der Welt unbegreiflich. Es steht inzwischen in jedem ausländischen Sprachführer für Deutschland, dass man in Germany mit "Cell"- oder "Mobile Phone" nicht weit kommt, sondern die Ferien-auf-dem-Bauernhof-Biobäuerin fragen muss: "Kann ich mein Handy an Deine Steckdüse aufladen?" – "Klar, can you,”, spricht die Bäuerin, die Kathi. "There comes sowieso only Biostrom aussi.” (Im Südwest-Allgäu vielleicht auch ein Bioströmli.)
Selbst die Briten, die sich über The German Handy nur wundern, kann das y manchmal auch zu viel werden, nämlich beim "Handy Andy". Handy Andy war ein relativ erfolgreicher Roman des irischen Malers Samuel Lover von 1842 und die Vorlage für zwei tragikomische Schwarzweißfilme. Der Roman beginnt so:
"Andy Rooney war ein Typ mit der höchst außergewöhnlichen, genialen Begabung, alles falsch zu machen; alle Vorgänge, an denen er beteiligt war, endeten mit einer Enttäuschung; unter seinen Fingerspitzen ging alles kaputt."
Und deshalb heißt ab sofort jeder, der jetzt noch "Handy" sagt, statt zum Beispiel "Knochen": Andy … oder Andreas … oder Andrea.