Meine Bücher brauchten beim letzten Umzug etwa 90 Milchkartons, die ich vom Supermarkt schnorrte. Für den Büchertransport sind Milchkartons ideal. Man kann sie allein runtertragen und erspart sich den Ärger mit zu voll gepackten, mitten auf der Treppe platzenden Umzugskartons, die alle Bücher bis auf die Straße verteilen. Die olfaktorischen Folgen dieser schweißtreibenden Arbeit mit Deo auszugleichen ist aber nicht die einzige Gemeinsamkeit von Deo und Büchern.
Vor 40 Jahren galt auch für Deo noch eine Preisbindung, wie für alle anderen Drogerieartikel. Vom Lippenstift bis zum Mottenpulver, alles wurde zum überteuerten Festpreis verkauft. Der Drogist, der vor 40 Jahren in Hannover als erster die Eintönigkeit dieser öden Welt durchbrach, mit der Idee eines Discountmarkts, ist heute übrigens mehrfacher Millionär, mit weiterhin gut laufendem Geschäft.
Angesichts meines nächsten Umzugs wünsche ich mir, die Verleger meiner gedruckten Bücher hätten sich schon vor vielen Jahren von der Buchpreisbindung verabschiedet und seien wenigstens halb so innovativ, wie der Drogist aus Hannover. Um mit E-Books Geld zu verdienen, könnten Verleger doch E-Book-Reader anbieten mit Geruchsgenerator für alte und neue Werke, umschaltbar auf den Kellergeruch antiquarischer Flohmarkt- Ware. Der ließe sich erweitern mit Software, welche die passende Gerüche und Geräusche zur jeweils aufgeschlagenen Seite eines Romans produziert. Da es zurzeit wohl mehr Autoren zu geben scheint als Leser, wäre eine Remix-Software interessant, mit der die Autoren ihre ausgesuchten Helden zum Beispiel in klassischer Literatur auftauchen lassen können. Sollte also irgendwann Goethes Faust Tante Else die Gretchenfrage stellen, wäre dieses E-Book sicher ein klassisches Geschenk für die ganze Familie.
Wer jetzt 'Kulturbanause' ruft, sei von der Tatsache überzeugt, dass dieses Buch, statt im Regal zu verstauben, endlich mal gelesen würde – und sei es nur, um Tante Else darin zu entdecken. Fehlt nur noch der Button auf dem E-Book-Reader, mit dem ich Tante Else anrufen kann, um ihr zu sagen, dass Goethe schon was über sie geschrieben hat. Ein E-Book-Reader zum Telefonieren mit dem Geruch von Tante Elses Deo, das wär's...
Vor 40 Jahren galt auch für Deo noch eine Preisbindung, wie für alle anderen Drogerieartikel. Vom Lippenstift bis zum Mottenpulver, alles wurde zum überteuerten Festpreis verkauft. Der Drogist, der vor 40 Jahren in Hannover als erster die Eintönigkeit dieser öden Welt durchbrach, mit der Idee eines Discountmarkts, ist heute übrigens mehrfacher Millionär, mit weiterhin gut laufendem Geschäft.
Angesichts meines nächsten Umzugs wünsche ich mir, die Verleger meiner gedruckten Bücher hätten sich schon vor vielen Jahren von der Buchpreisbindung verabschiedet und seien wenigstens halb so innovativ, wie der Drogist aus Hannover. Um mit E-Books Geld zu verdienen, könnten Verleger doch E-Book-Reader anbieten mit Geruchsgenerator für alte und neue Werke, umschaltbar auf den Kellergeruch antiquarischer Flohmarkt- Ware. Der ließe sich erweitern mit Software, welche die passende Gerüche und Geräusche zur jeweils aufgeschlagenen Seite eines Romans produziert. Da es zurzeit wohl mehr Autoren zu geben scheint als Leser, wäre eine Remix-Software interessant, mit der die Autoren ihre ausgesuchten Helden zum Beispiel in klassischer Literatur auftauchen lassen können. Sollte also irgendwann Goethes Faust Tante Else die Gretchenfrage stellen, wäre dieses E-Book sicher ein klassisches Geschenk für die ganze Familie.
Wer jetzt 'Kulturbanause' ruft, sei von der Tatsache überzeugt, dass dieses Buch, statt im Regal zu verstauben, endlich mal gelesen würde – und sei es nur, um Tante Else darin zu entdecken. Fehlt nur noch der Button auf dem E-Book-Reader, mit dem ich Tante Else anrufen kann, um ihr zu sagen, dass Goethe schon was über sie geschrieben hat. Ein E-Book-Reader zum Telefonieren mit dem Geruch von Tante Elses Deo, das wär's...