Von Gerd Pasch
Die Vorteile der digitalen Funktechnik für Behörden und Sicherheitsdienste gegenüber dem bisherigen analogen Sprechfunk sind unter anderem die exzellente Verständigungsqualität, abhörsichere Verbindungen und das unterbrechungsfreie Wechseln der Zellen selbst in Tiefgaragen und Eisenbahn-Tunnel. Im Versuchsgebiet Aachen nahmen rund 2000 Teilnehmer aus Polizei, Grenzschutz, Luftrettung, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk teil. Entsprechend der Einsatzlage lassen sich bis zu 512 Gruppen im Netz zusammenschalten. Das rundum getestete System auf den Frequenzen zwischen 380 bis 400 Megahertz baut auf dem europäischen Standard TETRA 25 auf. Dadurch konnten die Aachener ohne weiteres mit ihren Kollegen in Belgien und den Niederlanden kommunizieren. Eine Herausforderung war die Integration der digitalen Endgeräte in die vorhandenen Fahrzeuge, bei der Polizei zudem noch Leasing-Fahrzeuge, die nicht verändert werden durften. Überdies musste das Testnetz parallel zum bestehenden analogen System betrieben werden. Da waren die Ingenieure des Zentralen Polizeitechnischen Dienstes in Düsseldorf erfinderisch, wie ihr Chef Norbert Heymann bemerkt:
Wir mussten unsere Funktechnik reduzieren, indem wir auf das Zwei-Meter-Gerät in den Leasing-Fahrzeugen verzichteten. Dafür bauten wir ein zusätzliches digitales Funkgerät ein. Der Clou besteht darin, dass mit dem bisher vorhandenen analogen Bediengerät auch das digitale Funkgerät gesteuert werden kann.
Bei der Netz- und Frequenzplanung, übrigens zusammen mit Instituten der Technischen Hochschule Aachen, erlebte die Projektbeteiligten eine Überraschung. Trotz hügeliger Landschaft in der Eifel kommt das digitale Probenetz mit zwölf statt 33 Antennen für das analoge Netz aus. Die Abdeckung wird mit 95 Prozent angegeben. Für den Projektleiter Rüdiger Korp aus dem Düsseldorfer Innenministerium ist der Test positiv verlaufen:
Schon heute existieren internationale Fahndungsdatenbanken wie etwa den Schengenverbund, wo wir beispielsweise auf Daten aus Frankreich, Belgien oder den Niederlanden zurückgreifen können. Dieser Zugriff kann mit der neuen Technik erfolgen. Insofern bietet uns der Digitalfunk heute keine erkennbaren Grenzen gegenüber dem bisherigen Analogfunk.
Das Aachener System bleibt übrigens weiterhin in Betrieb und wird dann 2006 in das bundesweite Digital-Funknetz integriert.
Die Vorteile der digitalen Funktechnik für Behörden und Sicherheitsdienste gegenüber dem bisherigen analogen Sprechfunk sind unter anderem die exzellente Verständigungsqualität, abhörsichere Verbindungen und das unterbrechungsfreie Wechseln der Zellen selbst in Tiefgaragen und Eisenbahn-Tunnel. Im Versuchsgebiet Aachen nahmen rund 2000 Teilnehmer aus Polizei, Grenzschutz, Luftrettung, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk teil. Entsprechend der Einsatzlage lassen sich bis zu 512 Gruppen im Netz zusammenschalten. Das rundum getestete System auf den Frequenzen zwischen 380 bis 400 Megahertz baut auf dem europäischen Standard TETRA 25 auf. Dadurch konnten die Aachener ohne weiteres mit ihren Kollegen in Belgien und den Niederlanden kommunizieren. Eine Herausforderung war die Integration der digitalen Endgeräte in die vorhandenen Fahrzeuge, bei der Polizei zudem noch Leasing-Fahrzeuge, die nicht verändert werden durften. Überdies musste das Testnetz parallel zum bestehenden analogen System betrieben werden. Da waren die Ingenieure des Zentralen Polizeitechnischen Dienstes in Düsseldorf erfinderisch, wie ihr Chef Norbert Heymann bemerkt:
Wir mussten unsere Funktechnik reduzieren, indem wir auf das Zwei-Meter-Gerät in den Leasing-Fahrzeugen verzichteten. Dafür bauten wir ein zusätzliches digitales Funkgerät ein. Der Clou besteht darin, dass mit dem bisher vorhandenen analogen Bediengerät auch das digitale Funkgerät gesteuert werden kann.
Bei der Netz- und Frequenzplanung, übrigens zusammen mit Instituten der Technischen Hochschule Aachen, erlebte die Projektbeteiligten eine Überraschung. Trotz hügeliger Landschaft in der Eifel kommt das digitale Probenetz mit zwölf statt 33 Antennen für das analoge Netz aus. Die Abdeckung wird mit 95 Prozent angegeben. Für den Projektleiter Rüdiger Korp aus dem Düsseldorfer Innenministerium ist der Test positiv verlaufen:
Schon heute existieren internationale Fahndungsdatenbanken wie etwa den Schengenverbund, wo wir beispielsweise auf Daten aus Frankreich, Belgien oder den Niederlanden zurückgreifen können. Dieser Zugriff kann mit der neuen Technik erfolgen. Insofern bietet uns der Digitalfunk heute keine erkennbaren Grenzen gegenüber dem bisherigen Analogfunk.
Das Aachener System bleibt übrigens weiterhin in Betrieb und wird dann 2006 in das bundesweite Digital-Funknetz integriert.