KI-Pläne in der EU
Digitalminister Wildberger weist Kritik von Siemens und SAP zurück

Digitalminister Wildberger hat Kritik der deutschen Technologiekonzerne Siemens und SAP an den geplanten KI-Rechenzentren der Europäischen Union zurückgewiesen. Entscheidende Innovationen kämen meist von dort, wo man es nicht erwarte, nämlich von neuen Unternehmen, sagte der CDU-Politiker dem Tagesspiegel.

    Porträt von Karsten Wildberger, designierter Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung. Er blickt direkt in die Kamera.
    Vom CEO zum Digitalisierungsminister: Karsten Wildberger (Archivbild) (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Man müsse der Zukunft eine Chance geben. Die EU sei gefordert, eigene Modelle zu entwickeln, um nicht abhängig zu sein. Zugleich kritisierte Wildberger die KI-Regulierung der EU als zu überladen und zu komplex.
    Die EU plant den Aufbau einer groß angelegten KI-Daten- und Computerinfrastruktur. SAP und Siemens kritisieren die KI-Gigafabriken. Rechenzentren allein könnten nicht die digitale Souveränität Europas sichern, hieß es. Außerdem würde ein vollständiger Verzicht auf ausländische Hard- und Software Europa ins digitale Abseits führen.
    Diese Nachricht wurde am 08.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.