Samstag, 18. Mai 2024

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Künstliche Intelligenz
Digitalministerium lehnt Verbot von KI-Anwendung ChatGPT ab

Das Bundesdigitalministerium lehnt eine Sperrung des auf künstlicher Intelligenz basierenden Textprogramms ChatGPT nach italienischem Vorbild ab.

04.04.2023
    Auf einem Laptop-Bildschirm ist der Schriftzug ChatGPT zu lesen.
    In Italien ist ChatGPT zur Zeit wegen Datenschutzbedenken gesperrt. Das zuständige Ministerium hierzulande kann sich einen solchen Schritt nicht vorstellen. (Imago Images / Bihlmayerfotografie )
    Man brauche kein Verbot von KI-Anwendungen, sondern Wege, um Werte wie Demokratie und Transparenz zu gewährleisten, sagte ein Sprecher von Bundesminister Wissing, FDP, dem "Handelsblatt". Europa müsse zum weltweiten Vorreiter für vertrauensvolle KI werden. Die italienische Regierung hatte ChatGPT kürzlich vorläufig gesperrt und Ermittlungen wegen des Verdachts auf Datenschutz-Verstöße gegen die Entwickler eingeleitet.
    Anders als das Digitalministerium kann sich der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Kelber, einen solchen Schritt auch für Deutschland vorstellen. Seine Sprecherin erklärte, zuständig wären die Datenschutzbehörden in den Ländern. Man habe deshalb Italien um "weiterführende Informationen" zu der Sperrung gebeten, um diese an die betreffenden Länder-Stellen weiterzugeben.
    Diese Nachricht wurde am 03.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.