
Wie das türkische Außenministerium mitteilte, dauerte das Gespräch etwa anderthalb Stunden. Der Leiter der ukrainischen Delegation, Verteidigungsminister Umerov, teilte mit, beide Seiten hätten vereinbart, jeweils etwa 1.000 Kriegsgefangene auszutauschen. Man habe zudem über Bedingungen für eine Waffenruhe beraten. Von der russischen Delegation hieß es, man sei sehr zufrieden mit den Gesprächen und wolle diese fortführen. Zuvor war aus ukrainischen Verhandlungskreisen verlautet, die Forderungen Russlands seien inakzeptabel und weit über alles bisher Besprochene hinausgegangen.
Beide Seiten hatten erstmals seit mehr als drei Jahren wieder direkt miteinander verhandelt. Dies hatte der russische Staatschef Putin am Sonntag als Reaktion auf einen europäischen Vorstoß für eine 30-tägige Feuerpause vorgeschlagen. Er reiste aber nicht - wie vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj gefordert - selbst nach Istanbul, sondern entsandte eine Delegation. Selenskyj blieb dem Treffen deshalb ebenfalls fern.
Diese Nachricht wurde am 16.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.