Gesellschaft
Diskriminierungen in Deutschland nehmen zu

Der Antidiskriminierungsverband Deutschland hat im vergangenen Jahr mehr herabsetzende Behandlungen registriert als im Vorjahr.

    Drei Kinder mit T-Shirts der Spreewaldschule sitzen mit zwei Erwachsenen an einem Tisch in einem Klassenraum.
    Überdurchschnittlich viel werden muslimische oder dunkelhäutige Menschen an Schulen und Arbeitsplatz diskriminiert. (picture alliance/dpa/Monika Skolimowska)
    Demnach wurden mehr als 3.300 Fälle gezählt. Das sei ein Anstieg um gut 14 Prozent. Vor allem rassistische Diskriminierungen haben dem Verband zufolge zugenommen und mit zwei Dritteln aller Fälle einen neuen Höchststand erreicht. Betroffen seien vor allem muslimische und dunkelhäutige Menschen in Schulen und am Arbeitsplatz. Auch Alltagsdiskriminierung aufgrund von sozialem Status und Alter habe zugenommen.
    Der Antidiskriminierungsverband hat als Dachorganisation die Fallzahlen von 28 Beratungsstellen bundesweit ausgewertet.
    Diese Nachricht wurde am 25.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.