Leichtathletik
Diskus-Olympiasiegerin Ilke Wyludda gestorben

Die Diskus-Olympiasiegerin Ilke Wyludda ist tot. Sie starb am Sonntag im Alter von 55 Jahren in Halle an der Saale, wie der Deutsche Leichtathletik-Verband mitteilte.

    Ilke Wyludda aus Deutschland tritt im Kugelstoß-Finale der Frauen F57/58 im Olympiastadion während der Paralympischen Spiele 2012 in London an.
    Ilke Wyludda bei den Paralympischen Spiele 2012 in London (Kerim Okten/dpa)
    Die in Leipzig geborene Wyludda gewann 1990 und 1994 die EM-Titel im Diskuswerfen. 1991 und 1995 wurde sie WM-Zweite, bevor sie 1996 in Atlanta den Olympiasieg errang. Nach einer krankheitsbedingten Amputation des rechten Unterschenkels begann sie 2010 mit dem paralympischen Sport und feierte zahlreiche Erfolge im Diskuswerfen und Kugelstoßen. 2017 beendete sie ihre Sportlerlaufbahn.
    Ilke Wyludda war wie die Neubrandenburger Weltmeisterin Franka Dietzsch ein Produkt der Kaderschmieden in der ehemaligen DDR. Sie hatte zwischen 1986 und 1988 elf Junioren-Weltrekorde mit dem Diskus sowie zwei im Kugelstoßen erzielt.
    Diese Nachricht wurde am 02.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.