Soziales
Diskussion über höhere Beitragsbemessungsgrenzen

Unions-Parlamentsgeschäftsführer Bilger hat positiv auf das Vorhaben von Arbeitsministerin Bas, SPD, reagiert, Gutverdiener durch steigende Sozialbeiträge mehr zu belasten.

    Das Bild zeigt denAusschnitt einer Gehaltsabrechnung mit Abzügen in der Sozialversicherung.
    Illustration zum Thema Sozialabgaben und Beitragsbemessungsgrenze (dpa / Jens Büttner)
    Er sagte dem "Tagesspiegel", mit Blick auf die gestiegenen Löhne sei eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen nachvollziehbar. Bilger sprach zugleich von einem dringlichen Reformbedarf im Sozialsystem.
    Bas plant unter anderem, die Bemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung im nächsten Jahr um 400 Euro auf 8.450 Euro monatlich zu erhöhen. Wer mehr verdient, muss dann auf einen größeren Teil seines Einkommens Abgaben zahlen.
    Der Finanzwissenschaftler Friedrich Heinemann vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung weist darauf hin, dass dann aber auch höhere Ansprüche in der Rentenversicherung erworben werden. Er betonte, in der Folge würde das System also nicht entlastet. Eine Stabilisierung des Sozialsystems allein durch Mehreinnahmen sei nicht möglich. Nötig seien auch Leistungskürzungen, so Heinemann.
    Diese Nachricht wurde am 07.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.