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Ford setzt auf Vielfalt
mi.st Consulting
Wer sich nach seinem Examen bewirbt, dem wird eine allzu ungerade Biographie manchmal zum Verhängnis, vermuteten viele Personalabteilungen bislang doch immer gerne eine Persönlichkeit, die sich nicht so gut in die Unternehmensstrukturen fügen kann. Eine neue, aus den USA kommende Management-Strategie setzt nun ganz im Gegenteil auf diese Andersartigkeit oder Diversity. Individuen sollen gefördert werden. Aus guten Grund, wie Diversity-Managerin Borghoff von den Ford-Werken in Köln versichern kann: "Menschen mit einem vielfältigen Hintergrund bringen auch ganz individuelle Fertigkeiten ein, die natürlich für den späteren Beruf förderlich sein können." An einem Beispiel kann das die Ford-Managerin auch direkt veranschaulichen. Der achtsitzige Transporter Transit konnte vor Jahren nur mit mäßigem Erfolg in Saudi-Arabien verkauft werden. Erst als man herausfand, dass die gläubigen Moslems üblicherweise zu neunt nach Mekka pilgern, konnte nachgebessert werden. Hätte man direkt einem Mitarbeiter mit dem entsprechenden kulturellen Hintergrund die Entwürfe vorgelegt, wäre dieser Fehler wohl kaum passiert. Mit einem neunten Sitz wäre sowohl den Ford-Werken als auch den pilgernden Arabern besser geholfen gewesen.