"Ich möchte nicht wegen Studiengebühren aus meinem Studium austreten, denn Medizin studieren ist nicht für jeden und ich möchte meine Chance weiterhin ausnutzen. Ich möchte auf jeden Fall bis Ende machen. Es gab damals keine Studiengebühren in Deutschland, deswegen wollte ich nach Deutschland kommen."
Mit diesen Worten beschrieb die 31jährige Medizinstudentin Sarah Dashjav ihre Situation. Ihre Eltern in der Mongolei könnten sie kaum unterstützen, schon jetzt wisse sie manchmal nicht, wie sie zurechtkommen solle. Wenn sie künftig noch zusätzlich 500 Euro Studiengebühren pro Semester bezahlen müsse, sei es ganz aussichtslos.
Sarah ist eine von 300 Studierenden aus Asien, Lateinamerika und Afrika, die weder Bafög noch eine andere finanzielle Unterstützung bekommen und vom Diakonischen Werk in Hamburg betreut werden. Neben dem Studium müssen diese jungen Frauen und Männer hart arbeiten, um das Geld für Miete, Lebenshaltung und Bücher zusammenzubekommen. Seit Einführung der Studiengebühren suchen immer mehr verzweifelte Studierende den Rat der Diakonie. Nachdem wir darüber im Januar in Campus&Karriere berichtet hatten, meldete sich spontan diese 70jährige Mutter von drei Kindern, um zu helfen.
"Dann haben mir die jungen Leute so leid getan, weil die mit dieser Extra-Ausgabe konfrontiert wurden, hab ich gedacht, ich hab was übrig, da kann ich helfen, diese 500 Euro, die die zahlen müssen, diese Semestergebühr, die hab ich an das Diakonische Werk, die unterhalten ja so eine Studentenstube, überwiesen. Und die leiten das weiter an eine Studentin aus Peru."
Auch diese 60jährige Lehrerin hatte die Sendung gehört und danach spontan zum Telefon gegriffen.
"Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie der Examensstress auf Studenten wirkt, meine Tochter hat das gerade hinter sich , und ich habe mir dann ganz persönlich vorgestellt, wie wäre das, wenn meine Tochter dann auch noch mit finanziellen Sorgen zu kämpfen hätte und unter Umständen Angst haben müsste ihr Studium im letzten Moment abzubrechen."
Da müsste doch wirklich irgendjemand helfen, war ihr erster Gedanke. Obwohl der finanzielle Spielraum der Familie eng ist, weil auch die beiden jüngeren Söhne noch studieren, entschieden sich die Lehrerin und ihr Mann für Sarah Dashjav die Studiengebühren zu bezahlen.
"Wir haben die Studiengebühren übernommen für das kommende Semester jetzt, für das Sommersemester und werden das auch für das Wintersemester machen, weil sie wahrscheinlich nur noch ein Jahr hat, um ihr Studium zu beenden."
Marianne Rennberger , die beim Diakonischen Werk in Hamburg die Beratung für Studierende aus armen Ländern anbietet, war völlig überrascht von der herzlichen Hilfsbereitschaft. Damit konnte die Bildungsreferentin nicht nur der Medizinstudentin aus der Mongolei eine große Sorge nehmen, sondern auch der Peruanerin Cecilia Torres.
"Die Sarah ist schon relativ weit, wird das in einem Jahr bis maximal drei Semestern auch abschließen können, dank dieser Unterstützung ist ihr auch schon viel Druck genommen, und die Cecilia studiert Architektur, kommt aus Peru, hat mit Hilfe des Studienbegleitprogramms vor kurzem einen Praktikumaufenthalt in ihrem Heimatland gemacht, woraus dann auch eine Studienabschlussarbeit entsteht."
Mit Hilfe der Spende hat Cecilia Torres zumindest die Studiengebühr für das laufende Semester zusammen. Beide Studentinnen hatten die Zahlung der Studiengebühr erst einmal verweigert und sich an den Nothilfefonds der Uni gewandt. Doch dort erfuhren sie, dass für sie weder eine Befreiung noch eine Stundung in Frage kommen würde. Viele Beobachter fragen sich, warum es für Studierende in dieser Lage keinen Vertrauensschutz gibt und sie ihr Studium nicht kostenlos beenden könnten. Schließlich hätten sie Deutschland als Studienort auch deswegen ausgewählt. Diese Meinung vertritt auch eine der Spenderinnen.
"Also ich finde das eine ganz schlimme Situation, ich weiß durch meine beiden anderen Kinder, dass das ja jetzt doch sehr schnell gekommen ist, auch für Eltern nicht sehr einfach ist, plötzlich da vor die Wahl gestellt zu werden, was machen wir mit den Kindern, können wir sie noch weiterhin unterstützen, aber ich finde vor allem ausländische Studenten, die unter der Prämisse gekommen sind, dass sie hier frei studieren können, kann man unmöglich mitten in ihrem Studium sagen, so, entweder jetzt zahlt ihr oder ihr geht wieder, diese Situation ist untragbar, finde ich, dass da unbedingt eine Hilfe von Staatswegen geleistet werden müsste, dass das da anders gehandhabt werden müsste."
Mit diesen Worten beschrieb die 31jährige Medizinstudentin Sarah Dashjav ihre Situation. Ihre Eltern in der Mongolei könnten sie kaum unterstützen, schon jetzt wisse sie manchmal nicht, wie sie zurechtkommen solle. Wenn sie künftig noch zusätzlich 500 Euro Studiengebühren pro Semester bezahlen müsse, sei es ganz aussichtslos.
Sarah ist eine von 300 Studierenden aus Asien, Lateinamerika und Afrika, die weder Bafög noch eine andere finanzielle Unterstützung bekommen und vom Diakonischen Werk in Hamburg betreut werden. Neben dem Studium müssen diese jungen Frauen und Männer hart arbeiten, um das Geld für Miete, Lebenshaltung und Bücher zusammenzubekommen. Seit Einführung der Studiengebühren suchen immer mehr verzweifelte Studierende den Rat der Diakonie. Nachdem wir darüber im Januar in Campus&Karriere berichtet hatten, meldete sich spontan diese 70jährige Mutter von drei Kindern, um zu helfen.
"Dann haben mir die jungen Leute so leid getan, weil die mit dieser Extra-Ausgabe konfrontiert wurden, hab ich gedacht, ich hab was übrig, da kann ich helfen, diese 500 Euro, die die zahlen müssen, diese Semestergebühr, die hab ich an das Diakonische Werk, die unterhalten ja so eine Studentenstube, überwiesen. Und die leiten das weiter an eine Studentin aus Peru."
Auch diese 60jährige Lehrerin hatte die Sendung gehört und danach spontan zum Telefon gegriffen.
"Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie der Examensstress auf Studenten wirkt, meine Tochter hat das gerade hinter sich , und ich habe mir dann ganz persönlich vorgestellt, wie wäre das, wenn meine Tochter dann auch noch mit finanziellen Sorgen zu kämpfen hätte und unter Umständen Angst haben müsste ihr Studium im letzten Moment abzubrechen."
Da müsste doch wirklich irgendjemand helfen, war ihr erster Gedanke. Obwohl der finanzielle Spielraum der Familie eng ist, weil auch die beiden jüngeren Söhne noch studieren, entschieden sich die Lehrerin und ihr Mann für Sarah Dashjav die Studiengebühren zu bezahlen.
"Wir haben die Studiengebühren übernommen für das kommende Semester jetzt, für das Sommersemester und werden das auch für das Wintersemester machen, weil sie wahrscheinlich nur noch ein Jahr hat, um ihr Studium zu beenden."
Marianne Rennberger , die beim Diakonischen Werk in Hamburg die Beratung für Studierende aus armen Ländern anbietet, war völlig überrascht von der herzlichen Hilfsbereitschaft. Damit konnte die Bildungsreferentin nicht nur der Medizinstudentin aus der Mongolei eine große Sorge nehmen, sondern auch der Peruanerin Cecilia Torres.
"Die Sarah ist schon relativ weit, wird das in einem Jahr bis maximal drei Semestern auch abschließen können, dank dieser Unterstützung ist ihr auch schon viel Druck genommen, und die Cecilia studiert Architektur, kommt aus Peru, hat mit Hilfe des Studienbegleitprogramms vor kurzem einen Praktikumaufenthalt in ihrem Heimatland gemacht, woraus dann auch eine Studienabschlussarbeit entsteht."
Mit Hilfe der Spende hat Cecilia Torres zumindest die Studiengebühr für das laufende Semester zusammen. Beide Studentinnen hatten die Zahlung der Studiengebühr erst einmal verweigert und sich an den Nothilfefonds der Uni gewandt. Doch dort erfuhren sie, dass für sie weder eine Befreiung noch eine Stundung in Frage kommen würde. Viele Beobachter fragen sich, warum es für Studierende in dieser Lage keinen Vertrauensschutz gibt und sie ihr Studium nicht kostenlos beenden könnten. Schließlich hätten sie Deutschland als Studienort auch deswegen ausgewählt. Diese Meinung vertritt auch eine der Spenderinnen.
"Also ich finde das eine ganz schlimme Situation, ich weiß durch meine beiden anderen Kinder, dass das ja jetzt doch sehr schnell gekommen ist, auch für Eltern nicht sehr einfach ist, plötzlich da vor die Wahl gestellt zu werden, was machen wir mit den Kindern, können wir sie noch weiterhin unterstützen, aber ich finde vor allem ausländische Studenten, die unter der Prämisse gekommen sind, dass sie hier frei studieren können, kann man unmöglich mitten in ihrem Studium sagen, so, entweder jetzt zahlt ihr oder ihr geht wieder, diese Situation ist untragbar, finde ich, dass da unbedingt eine Hilfe von Staatswegen geleistet werden müsste, dass das da anders gehandhabt werden müsste."