Bundesanwaltschaft
Dobrindt: Bedrohungslage konkret - Drei mutmaßliche Hamas-Mitglieder in Berlin festgenommen

Nach der Festnahme von drei mutmaßlichen Hamas-Mitgliedern in Berlin hat Bundesinnenminister Dobrindt von einer konkreten Bedrohung gesprochen.

    Außenbereich der Generalbundesanwaltschaft mit goldfarbenem Schild mit einem Bundesadler und der Aufschrift "Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof"
    Die Generalbundesanwaltschaft (picture alliance / SULUPRESS.DE / Marc Vorwerk )
    Er betonte, die Männer hätten seit einigen Monaten im Fokus der Behörden gestanden. Durch rechtzeitiges Eingreifen sei es gelungen, eine terroristische Bedrohungslage abzuwehren. Die Männer hätten Anschläge in Deutschland vorbereitet. Der CSU-Politiker unterstrich, Deutschland sei längst nicht mehr nur Rückzugsort, sondern Aktionsraum für Terroristen. Dagegen müsse man sich wappnen. Bundesjustizministerin Hubig erklärte, der Staat stehe in der Verantwortung, gegen die Bedrohung von Juden in Deutschland vorzugehen.
    Nach Angaben der Bundesanwaltschaft sollten die Männer Waffen und Munition für die Hamas beschaffen. Diese sollten für Mordanschläge auf israelische oder jüdische Einrichtungen in Deutschland dienen. Im Zuge der Festnahmen in Berlin seien unter anderem Pistolen und ein Sturmgewehr sichergestellt worden. Die Männer sind den Angaben zufolge im Libanon und in Syrien geboren. Zwei von ihnen haben die deutsche Staatsbürgerschaft.
    Die Beschuldigten sollen morgen in Karlsruhe einem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden, um einen Haftbefehl zu erwirken.
    Diese Nachricht wurde am 01.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.