Rückführungen
Dobrindt hält Rückführungszentren außerhalb Europas für zwingend

Bundesinnenminister Dobrindt hat die Einrichtung von Rückführungszentren für abgelehnte Asylbewerber außerhalb Europas gefordert.

    Kopenhagen: Innenminister Dobrindt (CSU) gibt am Rande des Treffens ein Statement.
    Informelles Treffen der Justiz- und Innenminister der EU-Staaten in Kopenhagen (Stella Venohr / dpa / Stella Venohr)
    Dieser Ansatz sei zwingend notwendig, sagte der CSU-Politiker am Rande eines informellen EU-Innenminister-Treffens in Kopenhagen. Denkbar sei sowohl ein gemeinsames europäisches Vorgehen als auch ein Zusammenschluss einzelner EU-Staaten. Laut Dobrindt sollen abgelehnte Asylbewerber in den Zentren untergebracht werden, bis sie in ihre Heimatländer zurückkehren. Dafür müssten Abkommen mit Drittstaaten geschlossen werden. Allerdings gestaltet sich die Zusammenarbeit mit von Gewalt erschütterten Krisenländern wie etwa Libyen schwierig.
    Der dänische Ressortchef Dybvad nannte die Rückführung abgelehnter Asylsuchender, Abkommen mit Drittstaaten sowie den Schutz der EU-Außengrenzen als zentrale Prioritäten der kommenden Monate. Sein Land hat turnusgemäß bis Jahresende die EU-Ratspräsidentschaft inne.
    Diese Nachricht wurde am 22.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.