Bundesinnenminister
Dobrindt: Keine schnelle Aufnahme gefährdeter Afghanen aus Pakistan

Bundesinnenminister Dobrindt sagt keine schnelle Aufnahme gefährdeter Afghanen aus Pakistan zu.

    Afghanen warten in Chaman, einer Stadt an der pakistanisch-afghanischen Grenze, in einem Lager, das von den Behörden eingerichtet wurde, um illegal in Pakistan lebenden Menschen in ihr Heimatland abzuschieben.
    Innenminister Dobrindt will keine vorschnelle Zusage für die Afghanen aus Pakistan geben (Archivbild). (Jafar Khan / AP / dpa / Jafar Khan)
    Auch diejenigen Personen, die eine rechtsverbindliche Aufnahmezusage hätten, müssten eine Sicherheitsüberprüfung durchlaufen, erklärte der CSU-Politiker in Berlin. Abhängig vom Ausgang dieser Überprüfung werde dann eine Entscheidung getroffen. Dies könne nicht in Tagen oder Wochen abgearbeitet werden.
    Nach der Machtübernahme der islamistischen Taliban in Afghanistan vor vier Jahren hatte die Bundesregierung zahlreichen gefährdeten Menschen eine Aufnahme in Deutschland zugesichert. Derzeit warten rund 2.000 Afghanen in Pakistan auf ihre Ausreise nach Deutschland. Die pakistanische Regierung begann vor einigen Tagen damit, Betroffene festzunehmen. Mehr als 200 Afghanen mit Aufnahmezusage wurden nach Angaben des Auswärtigen Amtes in ihr Heimatland abgeschoben.
    Diese Nachricht wurde am 21.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.