Interview der Woche
Dobrindt sucht in Asylfragen Allianz mit anderen EU-Staaten für gemeinsames Auftreten in Brüssel

Bundesinnenminister Dobrindt will den Kompromiss zur Reform des europäischen Asylsystems nach eigenen Worten nicht wieder aufschnüren.

    Alexander Dobrindt steht am Redepult des Bundestags. Er unterstreicht seine Ausführungen mit energischen Bewegungen beider Arme und Hände.
    Bundesinnenminister Dobrindt (CSU) (Malin Wunderlich / dpa / Malin Wunderlich)
    Im Umfeld dieser Übereinkunft seien aber noch eine ganze Reihe von Entscheidungen in Europa gemeinsam zu treffen, sagte der CSU-Politiker im "Interview der Woche" des Deutschlandfunks. Er verwies in diesem Zusammenhang auf ein in der kommenden Woche anstehendes Treffen mit seinen Amtskollegen aus Frankreich, Polen, Österreich, Dänemark und Tschechien. Diese könnten dann später gemeinsam in Brüssel auftreten und sich dort etwa dafür einsetzen, dass es mehr Möglichkeiten gebe, Rückführungen in Drittstaaten zu organisieren. Dobrindt fügte hinzu, derzeit seien die rechtlichen Rahmenbedingungen hierfür nicht gegeben.
    Die Reform des europäischen Asylsystems soll im kommenden Jahr in Kraft treten.
    Diese Nachricht wurde am 13.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.