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Myanmar
Doch hunderte Tote nach Zyklon "Mocha"

Im südostasiatischen Myanmar sind beim Zyklon "Mocha" entgegen bisherigen Annahmen doch hunderte Menschen ums Leben gekommen.

    Menschen bergen Habseligkeiten aus ihren beschädigten Häusern auf der Insel Saint Martin, Myanmar.
    Der Zyklon "Mocha" richtete schwere Schäden in Myanmar an und kostete Menschenleben. (Al-emrun Garjon / AP / dpa / Al-emrun Garjon)
    Besonders betroffen war der Bundesstaat Rakhine an der Westküste des Landes, in dem viele Binnenflüchtlinge der verfolgten muslimischen Minderheit der Rohingya in Camps leben. Laut Berichten kamen rund 400 von ihnen ums Leben. Noch gestern war von nur wenigen Todesopfern ausgegangen worden.
    Der tropische Wirbelsturm war am Sonntag mit Windgeschwindigkeiten von teilweise mehr als 250 Stundenkilometern über Myanmar und das benachbarte Bangladesch gezogen. Auch dort leben viele Rohingya-Flüchtlinge in provisorischen Hütten und Zelten. Es war der heftigste Zyklon in der Region seit mehr als einem Jahrzehnt.
    Diese Nachricht wurde am 16.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.