Mittwoch, 24. April 2024

documenta-echo: Naeem Mohaiemen
Warten auf den nächsten Flug

Für seinen ersten Spielfilm "Tripoli Cancelled" hat sich der britische Künstler Naeem Mohaiemen auf einen verlassenen Athener Flughafen begeben. Basierend auf einer Erfahrung seines Vaters, der im Flughafen von Athen festsaß, thematisiert der Film das Eingesperrtsein und das Gefühl der Entfremdung.

Von Sabine Oelze | 07.06.2017
    Naeem Mohaiemen steht auf dem verlassenen Flughafen "Athen Ellinikon" vor einem Helikopter, in dem Schauspieler sitzt.
    Der britische Künstler Naeem Mohaiemen mit einem Schauspieler bei Aufnahmen zu "Tripoli Cancelled" auf dem verlassenen Flughafen "Athen Ellinikon“ (Documenta 14 / Dimitris Parthimos)
    Naeem Mohaiemen wurde 1969 in London geboren und lebt in Bangladesh und New York. In seinen Arbeiten erkundet er die Geschichte südasiatischer Regionen sowie verfehlte Wahrnehmungsprozesse im Rahmen einer globalen Solidarität.
    "Tripoli Cancelled"
    Für seinen ersten Spielfilm "Tripoli Cancelled", der in Athen gezeigt wird, hat sich Mohaiemen auf den verlassenen Flughafen "Athen Ellinikon" begeben. Früher starteten von hier Flugzeuge in die ganze Welt, heute ist er eine Ruine, in der die Kabel von der Decke hängen und alte Flugzeuge verrosten.
    Der Filmemacher Naeem Mohaiemen, aufgenommen auf der documenta 14 in Athen.
    Der Filmemacher Naeem Mohaiemen auf der documenta 14. (Deutschlandradio / Britta Bürger)
    Naeem Mohaiemen: "Tripoli Cancelled" (2017), EMST - Nationales Museum für Zeitgenössische Kunst, Athen