Samstag, 20. April 2024

documenta-echo: Nevin Aladağ
Musizieren auf Möbeln

Aus einem Sessel wird eine Westerngitarre, aus einem Tisch eine Santur, aus einer Kommode ein Cello. Die documenta-Künstlerin Nevin Aladağ hat für die Kunstausstellung das „Musikzimmer Athen“ entworfen – und entlockt alten Möbeln ganz neue Klänge.

Von Isabelle Klein | 08.06.2017
    Zu Musikinstrumenten umgebaute Möbel stehen auf Podesten im Athener Konservatorium
    Für ihre documenta-Arbeit "Musikzimmer Athen" hat Nevin Aladağ Möbel zu Musikinstrumenten umgebaut. (documenta 14 / Mathias Voelzke)
    Nevin Aladağ wurde 1972 in der Ost-Türkei geboren. Sie ist in Stuttgart aufgewachsen und lebt in Berlin. Ihr Studium der Bildhauerei bei Olaf Metzel an der Akademie der Bildenden Künste in München schloss sie 2000 ab, heute ist sie mit ihren Installationen, Videos, Sounds und Performances europaweit in Ausstellungen vertreten.
    "Musikzimmer Athen"
    Für die documenta 14 hat Aladağ das "Musikzimmer Athen" entworfen, im wahrsten Sinne des Wortes ein Zimmer, das klingt. Sie hat Möbelstücke zu Instrumenten umgebaut: Aus einem Sessel wird eine Westerngitarre, aus einem Tisch eine Santur, aus einer Kommode ein Cello.
    Nevin Aladağ stützt sich auf eines ihrer zum Musikinstrument umgebauten Möbelstücke.
    Die türkisch-deutsche Künstlerin Nevin Aladağ vor einem ihrer zum Musikinstrument umgebauten Möbelstücke. (documenta 14 / Trevor Good)
    Nevin Aladağ: "Musikzimmer (Athen)" (2017), documenta 14, Athener Konservatorium (Odeion), Athen