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Döpfner kündigt Stellenabbau an - bessere Zahlen bei "Bild" und "Welt" gefordert

Der Medienkonzern Axel-Springer hat einen Stellenabbau angekündigt. In einer Mail von Konzernchef Döpfer an die Belegschaft heißt es, das Ergebnis im deutschen Mediengeschäft müsse sich in den nächsten drei Jahren um rund 100 Millionen Euro verbessern. Dies solle durch Investitionen und Einsparungen beim Personal erreicht werden.

    Mathias Döpfner - hier als Laudator beim Freiheitspreis der Friedrich-Naumann-Stiftung in der Paulskirche Frankfurt, 10.10.2020
    Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, fordert bessere Zahlen bei "Bild" und "Welt". (Imago/Sven Simon)
    Döpfner nannte keine konkreten Zahlen, betonte aber, betriebsbedingte Kündigungen sollten vermieden werden. Der Konzernchef hat wiederholt angekündigt, dass es bei dem Traditionsverlag mittelfristig keine gedruckte Zeitung mehr geben werde.
    Nun heißt es in der Mail, Print sei noch profitabel und für Leser und Leserinnen sowie Werbekunden unverzichtbar. Deshalb werde die komplette Umstellung auf Digital noch einige Jahre dauern. Döpfner fügte hinzu, man müsse die Transformation in Angriff nehmen. Hier könne künstliche Intelligenz helfen, den Journalismus zu unterstützen oder zu ersetzen. In den Bereichen Produktion, Layout, Korrektur und Administration werde es deutliche Reduzierungen von Arbeitsplätzen geben.