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Doping
IOC verlängert Sanktionen gegen Russland

Das Internationale Olympische Komitee schränkt die Zusammenarbeit mit Russland wegen des Dopingskandals auch im nächsten Jahr ein. Noch vor der Veröffentlichung des zweiten Teils des McLaren-Reports am Freitag verlängerte das IOC seine im Juli verabschiedeten Maßnahmen.

Von Holger Kühner | 07.12.2016
    Die russische Schwimmerin Julia Jefimowa bei den Olympischen Spielen in Rio 2016.
    Die russische Schwimmerin Julia Jefimowa bei den Olympischen Spielen in Rio 2016. (Sputnik / dpa / picture alliance)
    Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Dopingsanktionen gegen Russland verlängert. Das beschloss das IOC-Präsidium unter der Leitung von Thomas Bach in Lausanne. Zwei Tage vor der Veröffentlichung des gesamten McLaren-Reports der Welt-Anti-Doping-Agentur über betrügerische Machenschaften im russischen Sport, bekräftigte das IOC u.a. selbst keine Sportevents in Russland veranstalten zu wollen.
    Vorerst keine Sportevents in Russland
    Bereits im Sommer hatte McLaren nachgewiesen, dass in Russland mithilfe des Staates gedopt wurde und positive Dopingproben bei den Winterspielen in Sotschi 2014 ausgetauscht oder manipuliert wurden. Das IOC betonte aber auch, dass alle betroffenen Athleten das Recht bekämen angehört zu werden.
    Inwieweit russische Sportler an den internationalen Wettbewerben noch teilnehmen können, wenn der McLaren-Report am Freitag in London veröffentlicht wurde, darüber müssen dann die internationalen Verbände der einzelnen Sportarten entscheiden.